Mannheim, 08. September 2015. (red/pm) Die Sommerausstellungen der Kunsthalle Mannheim „Der kühle Blick: Graphik der neuen Sachlichkeit“ und „hectopreis 2015. Alicja Kwade“ waren beide für sich ein voller Erfolg. Presse und Besucher sind begeistert. Am 18. September geht es weiter mit dem 6. Fotofestival Mannheim-Ludwighafen-Heidelberg.
Information der Kunsthalle Mannheim:
„Pünktlich zum spürbaren Wechsel der Jahreszeiten, wechseln auch die Sonderausstellungen in der Kunsthalle Mannheim: Am Sonntag hatten die Besucher der Kunsthalle Mannheim zum letzten Mal die Gelegenheit, „Der kühle Blick: Graphik der neuen Sachlichkeit“ und „hectopreis 2015. Alicja Kwade“ zu erkunden. Über 5.700 Besucher haben die Ausstellung von Alicja Kwade gesehen – trotz schönstem Badewetter in den letzten Wochen. Die aufstrebende, aus Polen stammende Künstlern zog die Besucher mit ihren skulpturalen „Parallelwelten“ in ihren Bann. Und auch die Graphik-Präsentation zur Neuen Sachlichkeit fand bei bis zu 39 Grad Hitze Gefallen. Sie verzeichnete insgesamt über 7.700 Besucher.
Durchweg positiv war die Resonanz für die Kwade-Ausstellung im Besucherbuch. Geradezu gefesselt von den avantgardistischen Installationen zeigte sich zum Beispiel eine Besucherin: „Ich kann nicht in Worte fassen, was Ihre Ausstellung bei mir bewirkt hat. Ihre inspirierenden Arbeiten werden mich ein Leben lang begleiten. Danke.“ Ein anderer Besucher lobt die „tolle Ausstellung“ mit den „tollen Ideen“. Doch nicht nur die Besucher und Besucherinnen zeigten ihre Begeisterung, auch von den Medien wurde der Ausstellung ein voller Erfolg beschieden.
„Für ihren Erkenntnisdrang findet Kwade anschauliche Bilder. Ihre Kunst gibt Antworten, die neue Fragen provozieren und den Betrachter hinters Licht führen.“, lobt Sabrina Schleicher von der Kunstzeitung und stellt so die Komplexität von Kwades Werken heraus. Als „unerschrockene Architektin von Parallelwelten“ bezeichnet Sigrid Feeser von der Rheinpfalz Alicja Kwade, als „Meisterin des Relativen“.
Die Ausstellung war Teil der Auszeichnung Kwades mit dem hectorpreis 2015 der H.W. & J. Hector Stiftung und der Kunsthalle Mannheim. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert und gibt alle drei Jahre der Diskussion, was Skulptur ist und sein kann, neue Impulse.
Auch „Der kühle Blick“ fand positiven Anklang. In der zweiten Ausstellung in den renovierten Räumen der graphischen Sammlung stellte Kurator Dr. Thoma Köllhofer jene Kunstrichtung in den Mittelpunkt, deren Name 1925 von Gustav Hartlaub, dem damaligen Direktor der Kunsthalle geprägt wurde – die Neue Sachlichkeit. Die rund 35 ausgewählten Stillleben, Porträts, Stadtansichten, Landschaften und politischen Motive begeisterten die Besucher. So bezeichnete eine Besucherin die Ausstellung als „Einfach außerordentlich!“ und „Zum Staunen!“.
Ein anderer Besucher forderte sogar auf, manche Grafiken der „ganz tollen Ausstellung“ in die „Dauerausstellung zu übernehmen“. Und auch hier zeigten sich die Medien angetan: So konstatiert zum Beispiel Christel Heybrock vom Mannheimer Morgen in ihrem Artikel: „Was so nüchtern und übersichtlich daherkommt, hat es in sich, sobald man ins Detail geht.“
Am 27.11.2015 startet mit „Spur und Geste: Graphik des Informel“, die dritte thematische Ausstellung in den neuen Ausstellungsräume der Graphischen Sammlung im generalsanierten Jugendstilgebäude. Doch bevor sich alles um die gegenstandslose Kunst des Informel dreht, gastiert in den Räumen das 6. Fotofestival Mannheim-Ludwighafen-Heidelberg. Ab dem 18. September zeigt Kurator Urs Stahel unter dem Titel „[7] Orte [7] Prekäre Felder“ Filme und Fotos zum Themenkomplex „Geld & Gier“.“