Mannheim/Rhein-Neckar, 05. November 2012. (red/pm) Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 44-Jährigen Anklage wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs erhoben. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, innerhalb von nur drei Wochen im November und Dezember 2011 über die Verkaufsplattform eBay im Internet verschiedene Elektronikartikel gegen Vorkasse verkauft zu haben, ohne jemals zur Lieferung willens und in der Lage gewesen zu sein.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim:
„Unter anderem handelte es sich um Türsprechanlagen, Laser-Entfernungsmesser und Smartphones. Die 383 gutgläubigen Zahler überwiesen insgesamt über 90.000,- EUR auf ein unter Falschpersonalien eröffnetes Konto. Hiervon konnten im Zuge der Ermittlungen noch 75.000,- EUR sichergestellt werden.
Die bestellte Ware blieb jedoch aus, was der Beschuldigte nach Auffassung der Staatsanwaltschaft von vornherein geplant hatte. Mittels des ebenfalls unter Aliaspersonalien eröffneten eBay-Accounts hatte der Mannheimer zunächst ähnliche Geschäfte ordnungsgemäß abgewickelt und hierdurch positive Bewertungen erhalten. Diese machte er sich nach dem Ergebnis der Ermittlungen anschließend gezielt für die nunmehr angeklagten Taten zunutze. Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft. Nach einem Komplizen wird noch gefahndet.
Ein Termin bei der zuständigen 6. Strafkammer des Landgerichts Mannheim ist derzeit nicht bekannt.“