Neusiedl/Parndorf/Österreich, 28. August 2015. (red/ms) Aktualisiert. Gestern wurden in einem Schleuser-LKW in Österreich die Leichen zahlreicher Flüchtlinge aufgefunden. Verschiedene Medien berichteten zunächst von mindestens 20 und bis 50 Todesopfern. Inzwischen hat das Innenministerium Österreichs „mehr als 70 Tote“ bestätigt. Zur Todesursache hat bislang keine offizielle Institution Stellung genommen – Medienberichte von einem Erstickungstod sind momentan also noch reine Spekulation.
Wie verschiedene Medien berichteten gestern von „mindestens 20“ und „bis zu 50 Todesopfern“. Zu diesem Zeitpunkt gab es aber noch keine offiziell bestätigten Zahlen von Behörden. Inzwischen hat das Innenministerium bestätigt, dass mehr als 70 Menschen ihr Leben verloren haben.
Die auflagenstärkste Tageszeitung Österreichs, die Kronen Zeitung, berichtete, die „Opfer dürften erstickt sein“ – dafür gibt es aktuell noch keine offizielle Bestätigung. Wohin die Flüchtlinge unterwegs waren, ist aktuell unbekannt. Bei einem der Reisenden wurde ein syrisches Reisedokument gefunden, wie verschiedene Medien in Österreich berichten. Der LKW hat nach Angaben der Polizei ein Nummernschild aus Ungarn.
Laut einem Bericht der Krone-Zeitung, ist es der Polizei inzwischen gelungen sieben Tatverdächtige in Ungarn festzunehmen. Das Boulevard-Blatt bezeichnet diese Männer bereits jetzt als „die Todesschlepper“ – natürlich muss ihre Schuld erst noch vor Gericht bewiesen werden.
Ebenso gibt die Boulevard-Zeitung an, dass unter den Opfern auch vier Kinder gewesen sind: drei Jungen im Alter von acht bis zehn Jahren und ein etwa eineinhalbjähriges Mädchen. Laut Krone-Zeitung kämen für Johann Fuchs, den Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, die Tatbestände „Schlepperei, versuchte Gemeingefährdung mit Todesfolge bis zu Mord“ in Betracht.