Sindelfingen/Rhein-Neckar, 25. Juli 2018. (red/pro) Fridi Miller, bekannt als Dauerkandidatin bei Bürgermeisterwahl und zuletzt auch Kandidatin bei der OB-Wahl im Juni in Weinheim, hat ein Video auf Facebook veröffentlicht, das Todesdrohungen gegen den Sindelfinger Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer enthält. Entsprechende Konsequenzen sind eingeleitet.
Nach unseren Informationen soll die Polizei vor einigen Tagen eine Gefährderansprache bei Frau Miller vorgenommen haben. Im Anschluss wurde das Video von Ihrer Facebook-Seite gelöscht. Uns liegt dieses vor.
Darin beschreibt sie wie so häufig reichlich verworren ihre Situation, meint, sie würde wie eine Löwin ihr Kind verteidigen und letztlich auch töten und ruft andere ebenfalls auf, gegen die “Kinderschänderbande” vorzugehen. Hintergrund der Hasstiraden der selbsternannten “Aufdeckungspolitikerin” dürfte sein, dass ihr offenbar durch die Stadt das Sorgerecht für die Tochter entzogen worden ist.
Eine Sprecherin der Stadt Sindelfingen bestätigte RNB auf Anfrage, dass man von dem “besorgniserregenden Video” Kenntnis habe und entsprechende Maßnahmen eingeleitet worden seien. Danach erhält der Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer aktuell Personenschutz durch Polizei und private Dienstleister. Um das Sicherheitskonzept nicht zu gefährden gibt es dazu keine weiteren Details.
Auf Anfrage von RNB bestätigte auch die Staatsanwaltschaft Stuttgart, dass der Vorgang aktuell geprüft werde. Da die Hinweise erst kürzlich eingegangen seien, könne man noch nichts zu möglichen Ermittlungen mitteilen.
Wie andere Bürgermeister auch, musste Herr Dr. Vöhringer gut ein Jahr warten, bis er wiedergewählt sein Amt antreten konnte, da Frau Miller gegen die Wahl geklagt hatte. Auch in Weinheim hat sie die Wahl angefochten, die der aktuell noch in Hirschberg an der Bergstraße amtierende Bürgermeister Manuel Just mit überzeugender zwei-Drittel-Mehrheit gewonnen hatte. Fridi Müller kam auf 0,2 Prozent.
Aktuell prüft das Regierungspräsidium Karlsruhe den Widerspruch. Sollte dieser zurückgewiesen werden, hat Frau Miller auch hier eine Klage angekündigt.