Weinheim, 21. März 2016. (red/hmb) „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ heißt das Musical, dass das Werner Heisenberg Gymnasium am Wochenende auf die Bühne der Stadthalle gebracht hat. Eine gelungene Aufführung mit Knalleffekt, großartiger Lichtshow und vor Begeisterung sprühender Schüler.
Von Hannah-Marie Beck, Fotos: Christin Rudolph
Modern, mit viel Witz, Humor und Liebe zum Detail haben die Schüler und Lehrer des Werner-Heisenberg-Gymnasiums das Musical „Joseph and the amazing technicolor dreamcoat“ auf die Bühne gebracht.
Das Stück erzählt die bekannte Bibelgeschichte von Joseph und seinen Brüdern (Inhalt als „Bildergeschichte“ am Ende des Artikels). Und bei der Umsetzung wurde offensichtlich weder an Kosten, noch Mühen gespart.
Orchester. Band. (Kinder-) Chor. Cheerleader- und Akrobatinnen. Die Bühne ist voll. Alle sind mit am Start und gerade in der großen Gruppe überzeugen und harmonieren sie perfekt.
Großartig, dass es der Schule gelungen ist, alle mit einzubinden: Groß und klein. Jung und alt.
Schüler begeistert dabei
Letztes Jahr wurde am Werner Heisenberg Gymnasium, unter der Leitung von Christian Maul, bereits ein tolles Theaterstück aufgeführt.
Mit der Umsetzung eines Musicals hat man sich nun einer neuen Herausforderung gestellt.
Es war auch ein Kraftakt,
meint Schulleiter Gerald Kiefer. Bei einem Musical muss eben alles stimmen: Gesang, Tanz und Schauspielerei. Nicht jeder Ton sitzt perfekt – doch was die Schüler auf die Bühne bringen, überzeugt als Gesamtpaket. Und für eine Schule ist das Ergebnis ganz große Klasse.
Als Zuschauer kann man den Spaß, mit dem die Schüler auf die Bühne gehen, richtig spüren. Mitfreuen ist angesagt. Kein Wunder, dass das Premierenpublikum am Freitagabend begeistert applaudierte und jubelnd eine geforderte Zugabe bekam.
Auch Schulleiter Gerald Kiefer war hin und weg:
Das war für mich ein Wechselbad der Gefühle. Das war für mich das Schönste, was ich bisher in dieser Halle und dieser Schule erlebt habe.
Und darum geht’s…
Joseph ist seines Vaters Lieblingssohn – er wird von diesem ständig bevorzugt und reich beschenkt. Kein Wunder, dass ihn seine Brüder dafür beneiden und hassen. Dazu kommt auch noch, dass Joseph ständig von seinen Träumen erzählt, in denen er sich als erhabenen Herrscher sieht.
Was uns quält sind die Dinge, die er träumt und wie er uns davon erzählt,
meinen die eifersüchtigen Brüder und verkaufen Joseph als Sklaven.

Josephs Vater (Leon Seibert) erzählt man, sein Sohn sei ums Leben gekommen. Er ist am Boden zerstört und untröstlich.

Die Ehefrau von Josephs Besitzer versucht ihn zu verführen. Weil Joseph sie zurückweist, behauptet sie schließlich, er habe versucht, sie zu vergewaltigen.

Aufgrund der Vorwürfe wird Joseph ins Gefängnis geworfen. Dort macht er sich schnell einen Namen als Traumdeuter.

Mamas Liebling, der Pharao (Alexander Schmitt), hat seltsame Träume und zieht Joseph zu Rate. Dieser warnt ihn vor einer siebenjährigen Hungersnot. Daraufhin wird er zum zweitmächtigsten Mann Ägyptens erhoben.

Auch Josephs Brüder leiden unter der Hungersnot. Nicht wissend, dass sie ihren Bruder vor sich stehen haben, bitten sie ihn um Hilfe.