Schwetzingen, 28. Februar 2017. (red/pm) In Schwetzingen tauschten sich verschiedene Einrichtungen über eine zukunftsträchtige Jugendarbeit aus. Unter Miteinbeziehen moderner Methoden wie Apps soll Bewährtes beibehalten, aber auch Neues ausprobiert werden.
Information der Stadt Schwetzingen:
“Besetzung vakanter Stellen, Weiterentwicklung des Angebots, Informationen zum Alltag der Jugendarbeit: Genug Themen für einen sehr zielgerichteten Austausch zwischen interessierten Mitgliedern aller Fraktionen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendbüros, des Jugendtreffs Hirschacker und des „GO IN“ sowie der Stadtverwaltung.
Moderiert von Jugenhilfeplanerin Stefanie Schlicksupp vom Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises, die die Einrichtungen im letzten Jahr auch intensiv begleitet hat, wurde sehr deutlich, welchen besonderen Wert gerade die offene Jugendarbeit hat, indem sie einen geschützten Raum zur Verfügung stellt, in dem sich die Jugendlichen ohne Pflichten entfalten können.
Aus ihrer Erfahrung könne sie bestätigen, dass in Schwetzingen vor Ort Beachtliches geleistet werde. Bei der Begehung im Haus stellte „GO IN“-Leiter Karlheinz Seitz die verschiedenen Möglichkeiten im Haus vor.
Sarina Kolb und Weihua Wang gaben einen sehr komprimierten Überblick über die Ergebnisse ihrer in 2016 angestellten Jugendbefragung vor, bei der sie immerhin 334 Rückläufe erzielen konnten.
Nicht sämtliche Bedürfnisse werden abgedeckt
Schnell wird deutlich, dass städtische Jugendarbeit naturgemäß nur einen Teil der Bedürfnisse der Jugendlichen abbilden kann. Vielfach fehlt den Kindern und Jugendlichen aber auch die Zeit, um neben den ausgedehnten Zeitfenstern von Schule und anderen Verpflichtungen überhaupt noch nachhaltig Angebote wahrnehmen zu können.
Trotzdem gibt es natürlich Wünsche, die weiter untersucht werden sollen.
Im Ergebnis wurden drei Punkte vereinbart: Es soll ein „jugendafineres“ Marketing für die Angebote in der Stadt geben. Dazu könnte zum Beispiel mit den Jugendlichen eine attraktive App für das Smartphone entwickelt werden. Gemeinsam mit den Jugendlichen und Kooperationspartnern soll auch eine Lösung gesucht werden, wie die nach der Gemeindeordnung vorgeschriebene Beteiligung der Jugend so etabliert werden kann, dass sie in der Praxis auch funktioniert.
Ebenso soll untersucht werden, wie Ansätze für eine Zusammenarbeit von Schulsozialarbeit und städtischer Jugendarbeit aussehen können. Allgemein soll Bewährtes beibehalten, aber auch Neues ausprobiert werden.
Der Dialog wird fortgesetzt, natürlich auch öffentlich, da sind sich die Beteiligten einig. Denn gerade für die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter vor Ort ist es auch wichtig, durch das Interesse und Vertrauen im Umfeld die notwendige Rückendeckung für die tägliche Arbeit zu erfahren.“