Heidelberg, 19. Dezember 2014. (red/pm) Jedes Jahr wählt Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner eine soziale Heidelberger Einrichtung aus, die er mit einer Spende aus seinen persönlichen Verfügungsmitteln unterstützt. Am 18. Dezember besuchte er die städtische Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Hardtstraße. Dort überreichte Dr. Würzner dem Geschäftsführer des Heidelberger Caritasverbandes, Hubert Herrmann, einen Spendenscheck über 1.000 Euro.
Information der Stadt Heidelberg:
„In der Hardtstraße leben aktuell etwa 360 Asylsuchende, darunter rund 90 Kinder und Jugendliche. Der Caritasverband ist eine der Organisationen, die sich in der Flüchtlingsbetreuung engagieren. „Sie leisten hier eine unglaublich wertvolle Arbeit, die man nicht genügend würdigen kann“, sagte Würzner.

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner (2.v.l.) übergibt seine Weihnachtsspende in der Flüchtlingsunterkunft in der Hardtstraße an Dr. Franziska Geiges-Heindl, Vorsitzende des Caritasverbandes Heidelberg, Bewohner Fadi Bou Faour aus Syrien mit der 11 Monate alten Tochter Shahad und Caritas-Geschäftsführer Hubert Herrmann (v.r.). Foto: Stadt Heidelberg / Philipp Rothe
„Sie helfen den Flüchtlingen, die als Asylbewerber längere Zeit hier in Heidelberg leben, Fuß zu fassen und sich in der neuen Umgebung zu orientieren. Besonders die Lern- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche sind ganz wichtige Bausteine für eine gelingende Integration.“
Renovierung des Gemeinschaftsraumes
Das gespendete Geld ist nun für die Renovierung und Neugestaltung des Gemeinschaftsraumes in der Hardtstraße gedacht. Die Caritas bietet dort unter anderem Spiel- und Lerngruppen für Kinder und Jugendliche, aber auch Sprachkurse für Erwachsene an.
Hubert Herrmann nahm den Spendenscheck dankend entgegen: „Wir sehen uns in der Pflicht, aufgrund der weltweiten Kriege und Krisen, in der Flüchtlingsarbeit verstärkt lokal zu handeln. So wollen wir gemeinsam mit der Erzdiözese Freiburg daran arbeiten, vor Ort Strukturen zu schaffen, in denen wir Ehrenamtliche besser schulen und betreuen können.
Auch in der Flüchtlingsbetreuung brauchen wir diese engagierten Menschen. Die katholische Kirche hat bereits 2014 die finanziellen Mittel dafür erhöht. Das soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden.“
Hilfs- und Unterstützungsangebot für die Flüchtlinge
Peter Moskob, hauptamtlicher Sozialarbeiter der Caritas vor Ort, erläuterte bei dem Besuch des Oberbürgermeisters das Hilfs- und Unterstützungsangebot für die Flüchtlinge. Unterstützt von 45 Ehrenamtlichen und Studierenden betreut er derzeit folgende Projekte:
- Eltern/Kind-Krabbelgruppe
- Spielgruppe für Vorschulkinder
- Lern- und Spielangebote für Grundschulkinder
- Lernpaten und Hausaufgabenbetreuung
- Freizeitgruppe für Kinder und Jugendliche
- Integrationskurs für junge Berufsschüler
- Sprachkurse für Erwachsene
- Familienpatenschaften: Hilfe bei Behördengängen und Arztbesuchen, gemeinsame Erkundung Heidelbergs und der Umgebung
„Wir freuen uns sehr über die Spende“, sagte Peter Moskob. „Zentrum der meisten unserer Angebote ist der Gemeinschaftsraum in der Hardtstraße. Mit dem Geld können wir nun neue Tische und Stühle, Regale und Schränke anschaffen sowie Bücher und möglicherweise ein Whiteboard.““