Bergstraße, 19. Februar 2019. (red/pm) Die medizinische Versorgung ist deutschlandweit ein aktuelles Thema. Auch im Kreis Bergstraße stellt der Bedarf an Nachwuchs im Bereich der Gesundheitsversorgung eine zunehmende Herausforderung dar.
Information des Kreises Bergstraße:
„Ein unersetzlicher Teil der ambulanten Versorgung sind Hebammen und Entbindungspfleger. Die Suche nach einer Hebamme für die Betreuung vor und nach der Geburt gestaltet sich für werdende Eltern jedoch zunehmend schwieriger. Daher nahm die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz auf Einladung der gynäkologischen Chefärztin des Kreiskrankenhauses, Dr. Ursula Hurst, an einer Fortbildungsveranstaltung der Hebammen und Frauenärzte im Kreiskrankenhaus Heppenheim teil. Damit starteten erste Bemühungen, die angespannte „Hebammen-Situation“ zu optimieren und dazu das Miteinander von Kreis und Hebammen zu intensivieren.
Um eine möglichst flächendeckende Hebammenversorgung im Kreis unterstützen zu können, machte Stolz den bei der Tagung anwesenden Hebammen das Angebot, sich bei einem Termin gemeinsam über die aktuelle Arbeitssituation sowie mögliche Ideen und Projekte auszutauschen.
Bedürfnisse erkennen für eine gute Versorgung
„Es ist mir ein großes Anliegen, von Ihnen zu erfahren, was die Hebammen im Kreis für ihre wertvolle Arbeit brauchen und wie wir uns möglichst attraktiv für Nachwuchskräfte präsentieren können. Denn die bestmögliche Versorgung für Schwangere und frisch gebackene Mütter sowie deren Familien liegt mir ebenso wie Ihnen sehr am Herzen“, betonte Diana Stolz.
Besagtes Treffen fand kürzlich im Landratsamt statt. In einer offenen und konstruktiven Atmosphäre erörterten und diskutierten die Anwesenden die aktuellen Arbeitsbedingungen der Hebammen und Entbindungspfleger im Kreis Bergstraße sowie Möglichkeiten, dieses zu optimieren. Auch bundesweite Konzepte und Aktivitäten waren Thema und wurden auf ihren Nutzen sowie auf ihre Anwendbarkeit auf den Kreis hin geprüft.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass sie künftig gemeinsam daran arbeiten wollen, diesen erfüllenden und unverzichtbaren Beruf der Hebammen und Entbindungspfleger wieder attraktiver zu gestalten. Eine konkrete Anregung der Hebammen betreffend der Anpassung der hiesigen Hebammen-Ausbildung an EU-Standards konnte Stolz bereits direkt nach dem Gespräch in die landesweite politische Diskussion einbringen.“