Mannheim/Rhein-Neckar, 16. Juli 2014. (red/pm) 34 Planungsbüros nahmen an diesem Samstag am Öffentlichen Kolloquium zum Ideen- und Realisierungswettbewerb Grünzug Nordost und BUGA teil. Das Preisgericht, Vertreter der bürgerschaftlichen Planungsgruppen, Umweltforum und Bezirksbeiräte gaben Antwort auf Fragen zur Auslobung. Im Mittelpunkt standen die U-Halle, die Straße Am Aubuckel sowie die Vorgaben zur Verbindlichkeit der Machbarkeitsstudie. 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren ebenfalls dabei.
Information der Stadt Mannheim:
„Das gesamte Wettbewerbsverfahren spiegelt den hohen Stellenwert wider, den der Grünzug für die Entwicklung und Lebensqualität der Stadt einnimmt. „Es handelt sich um einen Prozess unvergleichbarer Größenordnung für Mannheim, der außergewöhnliche Ansprüche stellt in Bezug auf Bürgerbeteiligung, Kommunikation, Information, Projektmanagement und Planungsprozess. Dem haben wir mit einem ausdifferenzierten Wettbewerbsverfahren Rechnung getragen“ erklärte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz den ungewöhnlich breiten Umfang des ausgeschriebenen Wettbewerbs.
Unter der Federführung der Projektgruppe Konversion der Stadtplanung wurde ein zweistufiger Ideen- und Realisierungswettbewerb konzipiert und zur Zeit europaweit Planungsbüros angeworben, Ideen für die Ausgestaltung des Grünzugs zu entwickeln. Orientieren müssen sie sich dabei an den in den bürgerschaftlichen Planungsgruppen entwickelten und vom Gemeinderat beschlossenen Eckpunkten. „Dieses ausdifferenzierte Verfahren garantiert sowohl größtmögliche Transparenz für Politik und Bürgerschaft als auch ein hohes Maß an Fachlichkeit“, so Baubürgermeister Lothar Quast.
Eintritt in erste wesentliche Phase des Wettbewerbs
„Mit dem Öffentlichem Kolloquium treten wir in die erste wesentliche Phase des Wettbewerbs ein. 150 interessierte Planungsbüros aus ganz Europa zeigen, dass wir großes internationales Interesse geweckt haben. 34 davon sind heute angereist.
Diese vorläufigen Zahlen belegen, dass die Gestaltung des Grünzugs eine landschaftsplanerisch und städtebaulich sehr große, komplexe Aufgabe ist, aber auch hoch interessant“, erläuterte Oberbürgermeister Kurz im Pressegespräch. Quast ergänzte, dass „die Fragen der Planungsbüros sich vor allem auf Aubuckel, U-Halle, und Verbindlichkeit der Machbarkeitsstudie richteten und das Vorgehen der Verwaltung bestätigten, die Straße Am Aubuckel auszuklammern.“
BUGA treibt Entwicklung des Grünzugs an
Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala betonte die Chancen für Ökologie und Klima, die die Bundesgartenschau für die Stadt eröffnet: „Der Grünzug Nordost schafft eine für die Durchlüftung der Innenstadt dringend benötigte Frischluftschneise. Zugleich werden Biotope so miteinander vernetzt, dass viele Tiere und Pflanzen dort ihren Lebensraum finden und sich künftig noch besser ausbreiten und entwickeln können.
Die BUGA wird zu einem starken Antrieb für die Entwicklung dieses durchgehenden Grünzugs werden, der eine attraktive Gestaltung mit hoher ökologischer Qualität verbindet. Die BUGA gGmbH ist organisatorisch meinem Dezernat zugeordnet. Dadurch ist das enge Zusammenwirken mit dem Fachbereich Grün und der Naturschutzbehörde gegeben. Natur- und Artenschutz wird damit die ihm gebührende Geltung verschafft.“
Bürgerschaft bei allen relevanten Schritten eingebunden
Oberbürgermeister Kurz hob noch einmal Bürgerbeteiligung als Grundsatz des gesamten Konversionsprozesses hervor. Im November wird es ein weiteres öffentliches Kolloquium mit den ausgewählten Landschaftsplanern und Experten für Städtebau geben. „Ich bin froh, dass es gelingt, so viel kreatives Potential für das größte ökologische Projekt der Stadt Mannheim zu gewinnen und bin gespannt auf die Ergebnisse.“