Ludwigshafen, 15. August 2016. (red/pol) Vergangenen Sonntag kam es in Ludwigshafen zu einem Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden, nachdem ihr Pkw mit einer Straßenbahn kollidierte. Die Polizei und die Rettungskräfte wurden während ihres Einsatzes erheblich von einer Vielzahl von Gaffern an ihrer Arbeit gehindert.
Information des Polizeipräsidiums Rheinpfalz:
„Gaffen ist ein wachsendes Phänomen. Ob Hochwasserkatastrophe, Verkehrsunfall oder Großbrand. Bei nahezu allen größeren Schadenslagen tauchen sie auf. Personen aller Gesellschafts- und Altersschichten wollen in die erste Reihe, um Leid und Not der Opfer hautnah mitzuerleben. Nicht selten halten die Sensationsgetriebenen die Eindrücke mit ihren Smartphones fest und verbreiten diese im Internet. Anstatt zu helfen, stehen sie tatenlos herum und behindern Einsatzkräfte. Platzverweise befolgen sie nur wiederwillig oder gar nicht.
So auch im Fall eines Verkehrsunfalls, der sich am 14. August in Ludwigshafen ereignete. Nach dem Zusammenstoß mit einer Straßenbahn wurden der Fahrer eines Mitsubishis und seine schwangere Beifahrerin schwer verletzt. Eine Vielzahl von Gaffern behinderte den Einsatz von Polizei und Rettungskräften erheblich. Auf den polizeilich angeordneten Platzverweis reagierten einige von ihnen lautstark mit Hohn und Spott.
Natürlich bestehen strafrechtliche Möglichkeiten zur Sanktionierung von Gaffern. Uns als Polizei und allen anderen Rettungskräften wäre es jedoch viel lieber, wenn es erst gar nicht zu solchen Situationen kommt. Lassen Sie beim nächsten Mal das Handy in der Tasche und legen sie Hand an.“