Mannheim, 14. November 2015. (red/pro) Gegen 21.30 Uhr wurde am Freitagabend über Notruf gemeldet, dass eine größere Personengruppe in der Mannheimer Neckarstadt in Richtung Neuer Messplatz unterwegs ist und mehrere Häuserwände beschmiert. Später wurden mindestens 27 Sachbeschädigungen in der Neckarstadt durch Graffiti mit Bezug zum Bundesparteitag der NPD am 21./22.11.2015 in Weinheim festgestellt. Von einer rund 60-köpfigen Randalierergruppe konnte die Polizei lediglich vier Personen festsetzen.
Kommentar: Hardy Prothmann
Mob bleibt Mob – ob rechts-, links- oder sonstwie radikal. Menschen, die sich verabreden gemeinschaftlich Sachschaden anzurichten und Personen zu verletzen, handeln niemals demokratisch, sondern sind schlicht und einfach kriminell.
Für das kommende Wochenende deutet sich am 21. November in Weinheim ein Straßenkampf an. Der Auftritt von 50-60 schwarz gekleideten und maskierten Personen am Freitagabend in der Mannheimer Neckarstadt macht deutlich, welche „Marschrichtung“ die Antifa plant. Aus der Gruppe heraus wurden Rauchbomben sowie bengalische Feuer gezündet, meldet die Polizei und weiter:
Die Personengruppe errichtete beim Eintreffen der Polizei durch vorhandenen Sperrmüll Straßensperren mit Hilfe von Kühlschränken, Müllsäcken und sonstigem Unrat. Über Seitenstraßen konnte die Gruppe im Bereich Neumarkt erreicht werden, worauf sich diese trennte. Ein Teil der Personen flüchtete fußläufig in Kleingruppen, die Anderen mischten sich unter das Publikum eines auf dem Neumarkt stattfindenden Kulturfestivals (Lichtmeile). Die Personen nahmen ihre Maskierungen ab und legten sich Wechselkleidung an.
Politischer Protest? Nein – kriminelles Verhalten
Dieses Verhalten hat nichts mit demokratischem Protest zu tun – das ist Straßenkampf nach Guerilla-Art. Das ist hinterhältig und feige. Keine dieser Personen steht für das ein, was sie zerstören. Keiner dieser Personen kümmert es, dass auch unbeteiligte Personen in Gefahr geraten.
Die Polizei konnte aus einer Kleingruppe nur vier Personen im Alter zwischen 17 und 24 Jahren vorläufig festzunehmen. Diese wurden nach „polizeilichen Maßnahmen entlassen“. Zu befürchten haben sie vermutlich wenig, da man ihnen die Schmierereien und Sachbeschädigungen vermutlich nur schwer nachweisen kann. In der Neckarstadt stellte die Polizei insgesamt 27 Sachbeschädigungen durch Graffiti mit Bezug auf den am 21./22.11.2015 in Weinheim stattfindenden Bundesparteitag der NPD fest.
Die Personen, die eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter durch Widerstandshandlungen leicht verletzt haben, müssen mit Strafen rechnen. Und dieser Auftritt von gewaltbereiten Linksradikalen ist ein guter Beleg, endlich die „Bodycams“ einzuführen. Doch das Blockieren die Grünen in Baden-Württemberg.
Aktuell ermittelt der Staatsschutz der Kriminalpolizei Heidelberg. Nach unseren Informationen schätzt die Polizei die Gefährdungslage in Weinheim nun höher ein. Es ist mit einem massiven Polizeieinsatz zu rechnen.
Friedliche Teilnehmer sind gefährdet
Auch das muss klar sein: Friedfertige Menschen, die in Weinheim gegen die NPD demonstrieren wollen, müssen damit rechnen, möglicherweise sogar schwer verletzt zu werden. Eine ungefährliche Zone gibt es nirgends. Die Gewalttäter tragen „Wechselkleidung“ und sind erst im Moment der Gewalt zu erkennen – doch dann ist es oft zu spät, sich außer Gefahr zu bringen.
Die Gewalttäter wenden Feuerwerkskörper und Pyrotechnik an. Um polizeilichen Zugriffen zu entkommen, nutzen sie „zivile Schutzschilde“ wie aktuell in Mannheim die Besucher eines „Kulturfestes“.
Sollte es in Weinheim zu Gewaltausbrüchen kommen, muss sich alle Bündnisse, die mit antifaschistischen Gruppen zusammenarbeiten, sofort auflösen. Denn dann haben sie jede Legitimation für eine demokratische Haltung verloren.
Das Mannheimer „Bündnis gegen Rechts“ beispielsweise zählt Antifa-Gruppen zu seinen Unterstützern. Es wird zwar angeblich zu „gewaltfreiem zivilem Ungehorsam“ aufgerufen – eine Distanzierung gegenüber den Krawallen (Foto bei „Mannheim sagt Ja“ auf Facebook) von gestern gibt es aber bis dato nicht. Wenn es gegen Rechte geht, ist man dort sonst sehr fix. „Mannheim gegen Rechts“ hat bereits im Februar schweren Schaden genommen, weil das Bündnis einen schwarzen Block von gewaltätigen Linksextremen von Mannheim nach Ludwigshafen geführt hat. Vor Ort angekommen, wurde sofort die Polizei attackiert.
Damit ist auch in Weinheim zu rechnen.
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