Dossenheim, 12. Juni 2017. (red/pm) Am 12.06.2017 wurde um 06:19 Uhr ein Brandeinsatz für die Feuerwehr Dosenheim gemeldet. An der Schleuse Schwabenheim sollte laut Alarmmeldung der Motorraum eines in Richtung Tal fahrenden Tankschiffes (Ladung Schwefelsäure geleert aber nicht entgast) brennen.
Information der Feuerwehr Dossenheim:
„Dementsprechend wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften durch die Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar in Marsch gesetzt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte zeigte sich folgende Lage: Das Tankschiff versuchte im Rahmen der Anfahrt an die Schleuse seine Geschwindigkeit zu reduzieren.
Hierbei kam es zu einer erheblichen Rauchentwicklung im Maschinenraum und der Motor konnte nicht mehr zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit genutzt werden. In der Folge prallte das Motorschiff gegen den Anfahrschutz der Schleusenkammer und blieb in der Schleuse stehen. Das eigentliche Schleusentor blieb unversehrt.
Der Motorraum des Tankschiffes wurde durch die Feuerwehr als auch durch die Wasserschutzpolizei kontrolliert. Hierbei konnte jedoch keine Ursache für die starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Dem Tankschiff wurde die Weiterfahrt untersagt. Die Wasserschutzpolizei sowie das Wasser- und Schifffahrtsamt haben die Ermittlungen aufgenommen.
Schleuse zeitweise geschlossen
Für die Zeitdauer des Einsatzes war der Schleusenbetrieb eingestellt. Dies auch vor dem Hintergrund, da derzeit nur eine Schleusenkammer in Betrieb ist.
Die Feuerwehr Dossenheim war mit einem Löschzug (3 Fahrzeugen) und 13 Einsatzkräften im Einsatz. Die Feuerwehr Ladenburg war mit einem Löschzug (4 Fahrzeugen) und 18 Einsatzkräften im Einsatz. Die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen war 2 Fahrzeugen und 12 Einsatzkräften im Einsatz.
Die Berufsfeuerwehr Heidelberg war mit den Rettungstauchern im Einsatz. Das DLRG war mit 4 Fahrzeugen im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit 1 RTW und 2 Einsatzkräften im Einsatz. Die Wasserschutzpolizei war mit 2 Streifenwagen im Einsatz. Einsatzleiter war Kommandant Stefan Wieder.
Keine Verletzten
Sowohl die Kräfte der Berufsfeuerwehr, des DLRG sowie der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen konnten ihre Alarmfahrten abbrechen, als die klar war, dass deren Einsatz nicht mehr erforderlich war.
Es wurden durch die Rauchentwicklung als auch durch den Aufprall des Schiffes keine Personen verletzt. Die Bootsbesatzung bestand aus 2 Personen. Der entstandene Schaden an der Schleuse und am Schiff muss von Sachverständigen beziffert werden.“