Heppenheim, 10. April 2019. (red/pm) Die Einladung der Ersten Kreisbeigeordneten Diana Stolz zur neunten lokalen Gesundheitskonferenz stieß auf große Resonanz: Viele Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen trafen sich im Gesundheitsamt. Unter ihnen waren nicht nur niedergelassene Ärzte sowie deren Netzwerke, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhäuser, Apotheken und ambulanten Pflege.
Information des Kreises Bergstraße:
„Die Gesundheitskonferenzen sind für uns eine hervorragende Gelegenheit, um uns über die wichtigen, aktuellen Gesundheitsthemen auszutauschen, die gesundheitliche Versorgung im Kreisgebiet zu koordinieren und einander über den neuesten Stand unserer Maßnahmen zu informieren“, betonte Diana Stolz bei ihrer Begrüßung. „Daher finde ich es großartig, dass auch heute wieder so viele von Ihnen den Weg hierher gefunden haben und an der Konferenz teilnehmen.“
Bei der Zusammenkunft informierte der Kreis die Fachleute zunächst über die gesundheitspolitischen Schwerpunkte des hessischen Koalitionsvertrags und des neuen Hessischen Gesundheitspakts 3.0. Darin ist unter anderem festgehalten, dass die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum weiterentwickelt werden soll, zum Beispiel durch moderne Anstellungsstrukturen und die Etablierung arztentlastender Fachkräfte. Ein weiterer Schwerpunkt des Koalitionsvertrags bildet das „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“, das Eltern durch verschiedene politische Maßnahmen wertvolle Unterstützung vor, während und nach der Geburt bringen soll.
Fachkräfte in Alarmbereitschaft
Die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen im Kreis Bergstraße, die an diesem Tag ebenfalls vorgestellt wurden, versetzten die anwesenden Fachkräfte in Alarmbereitschaft. Viele Kinder sind bereits vor der Einschulung übergewichtig und zeigen Defizite in der Sprachentwicklung sowie in der Fein- und Grobmotorik – Bereiche, die für eine erfolgreiche Grundschulzeit jedoch elementar sind. Die Kreisbeigeordnete Stolz wies darauf hin, dass der Kreis dieser Entwicklung bereits mit diversen Maßnahmen, wie den YOLO-Days in Schulen, dem neuen Projekt „Bewegter Kindergarten“ und Sprachförderungsangeboten entgegenwirke.
Weitere Themen der Gesundheitskonferenz waren die Erfahrungen aus dem jüngst stattgefundenen ersten Hessischen Gesundheitscamp im Kreis (hierbei werden bereits Schüler an Gesundheitsberufe herangeführt), die Situation der Apotheken, sowie die Arbeit des Bergsträßer Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), das seit einem Jahr auch den Odenwaldkreis mitversorgt.“