Weinheim/Rhein-Neckar, 09. September 2016. (red/ms) Seit Ende August kann das Hallenbad HaWei wieder besucht werden – mit verlängerten Öffnungszeiten und einem neuen Außenbereich. Die Stadtwerke Weinheim GmbH kann als Betreiber auf ein hervorragendes Geschäftsjahr 2015 zurückblicken – nicht nur, was den Badespaß betrifft.
Fast 100.000 Gäste haben das HaWei in der vergangenen Saison besucht – ein 10-Jahres-Rekord. Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke, sagt dazu:
Die kontinuierlichen Investitionen in das zentral gelegene Familien- und Sportbad machen sich bezahlt.
Aktuell dürfte das Bad für Besucher noch ein Stück attraktiver geworden sein: Denn seitdem das Bad aus der Sommerpause zurückgekehrt ist, wurde es um einen Außenbereich mit Sonnenterrasse und Liegewiese erweitert. Außerdem wurden die Öffnungszeiten verlängert, sodass das Bad pro Woche 16 Stunden länger für Besucher offen steht.
„Erfreuliches Ergebnis“
Insgesamt sind die Stadtwerke ein bedeutender Partner für die Infrastruktur. Neben dem Betrieb des Hallenbads ist die GmbH auch für die Umstellung der Straßenbeleuchtung, Teile des Busverkehrs zuständig und versorgt Anwohner mit Energie, Wärme und Trinkwasser – letzteres hat zur Feier des „125-Jahre Wasserversorgung Weinheim“-Jubiläums im Juni den Namen „Woinemer Klares“ verliehen bekommen.
Bei der Vorstellung der Jahresbilanz sprach Herr Krämer Anfang August von einem „überaus erfreulichen Ergebnis im abgelaufenen Wirtschaftsjahr“.
Der Betrieb mit circa 130 Mitarbeitern konnte einen Gewinn in Höhe von 3,9 Millionen Euro erwirtschaften. Der Großteil dieses Geldes kommt den Gesellschaftern zu Gute: Die Stadt Weinheim und die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH erhalten jeweils knapp 1,7 Millionen Euro, etwa 500.000 Euro fließen in die Rücklagen der Stadtwerke. Herr Krämer kommentiert das Geschäftsjahr:
Die Herausforderungen der nächsten Jahre und der damit verbundene hohe Investitionsbedarf erfordern eine solide Basis.
Einen wichtigen Punkt werde der Ausbau von Ökoprodukten und klimafreundlicheren Technologien darstellen.
Den Grund für den Erfolg der Stadtwerke sieht Herr Krämer insbesondere in einer „konsequenten Kundenorientierung“. Als Beispiel dafür nannte er Anfang August, dass die Stadtwerke die Strompreise im Gegensatz zu zahlreichen anderen Anbietern 2015 trotz steigender Umlagen und Abgaben stabil gehalten hätten:
Wir sind Bürger-Stadtwerke.
Gelebte Inklusion
Bei den Stadtwerken wechseln Kunden nach eigenen Angaben seltener den Anbieter als im Bundesschnitt, außerdem habe man „etliche Kunden hinzugewinnen können“, so Herr Krämer – im Neubaugebiet Lützelsachsen würden sich laut der GmbH 98 Prozent der Bauherren für einen Anschluss an das Wärmenetz der Stadtwerke entscheiden.
Im vergangenen Jahr befanden sich acht Menschen bei den Stadtwerken in Ausbildung. Auch Inklusion nimmt einen hohen Stellenwert ein: Von den insgesamt 130 Mitarbeitern haben neun Menschen einen Behinderungsgrad über 50 Prozent und weitere drei über 30 Prozent beschäftigt.