Rhein-Neckar/Stuttgart, 08. Januar 2016. (red) Wegen der sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht hat das Landespolizeipräsidium vorsorglich am Mittwoch alle Polizeipräsidien im Südwesten um Auswertung von Straftaten zum Nachteil von Frauen gebeten. Außerdem wurden „Antanz“-Delikte gezählt. Auf Anfrage hat uns das Innenministerium das vorläufige Ergebnis mitgeteilt.
Insgesamt ein gutes Dutzend „in Köln geschädigte Personen“ haben nach Auskunft des Innenministeriums bei den örtlichen Polizeidienststellen in Baden-Württemberg Anzeige erstattet.
Bislang wurden in Freiburg und Karlsruhe einzelne Sexual- und/oder Eigentumsdelikte im Zusammenhang mit Migranten oder Flüchtlingen gemeldet, aus anderen Präsidien keine. Dies kann sich allerdings noch ändern, weil Opfer oftmals Zeit benötigen, um eine Anzeige zu erstatten.
Die höchste Zahl ist in Stuttgart zu verzeichnen. Dort spricht die Polizei von einem guten Dutzend an Fällen von Personen, die sich nach der Berichterstattung über die bisher bekannten Einzelfälle von sexuellen Übergriffen/Diebstählen/Raub durch Gruppen in der Stuttgarter Innenstadt noch gemeldet haben.
Vom 01. Januar 2015 bis 5. Januar 2016 wurden landesweit 212 Fälle von Diebstahl beim „Antanzen“ durch überwiegend nordafrikanisch-stämmige Tatverdächtige angezeigt.