Hemsbach/Laudenbach/Sulzbach, 07. Oktober 2015. (red/pm) Nicht nur an neuen Farbkonzepten, sondern auch an neuer Ausstattung können sich die Schülerinnen und Schüler der Carl-Engler-Realschule, des Bergstraßen-Gymnasiums und im Hemsbacher Bildungszentrum (BIZ) erfreuen. Der Schulverband Nördliche Badische Bergstraße investierte während der Sommerferien rund 9.000 Euro in Sanierungs- und Renovierungsarbeiten in diese Schulen. Die Schillerschule wurde geleichzeitig fit gemacht für die Nutzung als Gesamtschule. Dabei waren auch „coole“ Maßnahmen – jetzt gibt es Räumen zum Chillen. Für „die kleinen“ Fünftklässler auch ein Lernbüro.
Information der Stadt Hemsbach:
Verschönertes Outfit und optimierte Ausstattung
„Leuchtendes Orange in den Treppenaufgängen, freundliches Maigrün in den Klassenzimmern: Eine fröhliche Atmosphäre empfängt die Schülerinnen und Schüler zum neuen Schuljahr im Hemsbacher Bildungszentrum (BIZ). Der Schulverband Nördliche Badische Bergstraße hat während der Sommerferien rund 9.000 Euro in Sanierungs- und Renovierungsarbeiten investiert, um die Lernumgebung der Carl-Engler-Realschüler und Bergstraßen-Gymnasiasten ansprechender zu gestalten.
Weit umfassendere Arbeiten wurden gleichzeitig an der Schillerschule notwendig, die mit Beginn dieses Schuljahres als Gemeinschaftsschule gestartet ist.
BIZ: Weitere Maßnahmen auf der Agenda
In insgesamt fünf Klassenzimmern im BIZ haben die Maler Hand angelegt: Zwei strahlen in Maigrün, drei in Weiß. Darüber hinaus wurden in diesen Räumlichkeiten die Säulen und Wassertonnen neu gestrichen und schadhafte Deckenplatten ausgetauscht. Für ein Plus an Sicherheit sorgt auch der neue rutschfeste Belag auf der Außentreppe.
Apropos Sicherheit: Etwa 650.000 Euro hat der Schulverband in den letzten beiden Jahren in den Brandschutz investiert, denn „die Sicherheit unserer Kinder hat oberste Priorität“, betont Hemsbachs Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender Jürgen Kirchner. Er informierte sich jetzt vor Ort im BIZ über die ausgeführten Sanierungsarbeiten.
Bei diesen soll es allerdings nicht bleiben, wie die im Rathaus für die Maßnahmen verantwortliche Bauamtsmitarbeiterin Ingrid Schepers-Marchetti erklärt. In den kommenden Ferien werden auch alle anderen Treppenaufgänge und sämtliche Klassenzimmer einen neuen Anstrich erhalten, des Weiteren werden die Ausgangstür zur Terrasse und die Jalousien auf der Südseite erneuert.
Schulverbandsvorsitzender Kirchner hatte während des Rundgangs auch ein offenes Ohr für die Sorgen der Schulleiter. So herrsche große Unzufriedenheit im Kollegium über die Lehrerduschen in der Sporthalle, erklärten Björn Seilheimer, kommissarischer Leiter des Bergstraßengymnasiums, und der stellvertretende Schulleiter der Carl-Engler-Realschule, Rainer Fischer. Kritikpunkte waren weiterhin der Zustand der Lehrertoiletten im Haupthaus und der „düstere“ Eingangsbereich des Bildungszentrums. Kirchner versprach, die Beseitigung der genannten Missstände in die nächste Maßnahmenagenda mitaufzunehmen.
Schillerschule: Nutzbarkeit der Räume maximiert
Mehr als „nur“ auf Vordermann bringen war bei der Schillerschule vonnöten, die ja mit Beginn dieses Schuljahres als Gemeinschaftsschule gestartet ist. Das machte bauliche Veränderungen und somit größere Investitionen unumgänglich, zumal mit der Schließung des Pavillons im laufenden Betrieb noch Werkraum und Klassenzimmer wegfielen.
Ersterer befindet sich nun im Untergeschoss des Haupthauses. Rund 40.000 Euro kostete die Herrichtung. Darunter fallen ein komplett neuer Boden, die Installation sämtlicher Elektroanlangen, Metallbau, Verputz- und Malerarbeiten, ein Wanddurchbruch zum Vorbereitungsraum inklusive Tür- und Fensterelement sowie der Einbau eines Türelements für den zweiten Fluchtweg, erklärt Bauamtsmitarbeiterin Christine Hörr, die im Rathaus für die Arbeiten in der Schillerschule zuständig ist.
Vom Unter- ins Erdgeschoss: Dort stand aufgrund des nun obligatorischen Ganztagesbetriebs die Erweiterung der Mensa an – und die wurde im Flur auf der Westseite ermöglicht, wo nun 55 Schülerinnen und Schüler zusätzlich ihr Mittagessen einnehmen können. Rund 10.000 Euro hat der Schulverband an dieser Stelle für Möbel, Schreiner-, Maler- und Elektroarbeiten berappt.
Für den Ganztagesbetrieb notwendig wurden weiterhin ein Fernseh-, ein Pausen- und ein „Chill“-Raum. Alle drei wurden komplett neu geschaffen, und zwar im früheren naturwissenschaftlichen Bereich. „Das war sehr aufwändig, denn hier mussten wir zunächst komplett zurückbauen, sprich die Böden öffnen und die Altinstallationen entfernen“, erklärt Rathausmitarbeiterin Hörr. Dafür bieten die Räume jetzt den Vorteil, dass sie flexibel genutzt werden können.
Die Klassenräume insgesamt und auch der PC-Raum weisen jetzt sämtlich einen hohen Standard auf, was in manchen eine Erneuerung der Böden und Beleuchtung sowie Malerarbeiten notwendig machte. Auf der Südseite des Gebäudes ist jetzt auch der Sonnenschutz komplettiert – und auf der Nordseite dort ergänzt, wo die Zimmer verdunkelbar sein müssen. Zwar seien die Maßnahmen für die Klassenzimmer noch nicht sämtlich abgerechnet, doch würden die veranschlagten 90.000 Euro in jedem Fall ausreichen, versichert Hörr.
Sozusagen im Alleingang gestemmt hat die Schillerschule die Einrichtung des Lernbüros für die zwei fünften Klassen im zweiten Obergeschoss. Die hohen Rollcontainer mit Schubladen- und Regalelementen sind in gelb-weiß gehalten. „Damit zwischen den Klassen nichts verwechselt wird, haben wir die Ablagefächer in zwei verschiedenen Farben gehalten, nämlich gelb und grün“, erklärt Schulleiterin Christin Hoffmann.
„Wir haben in unserer Schullandschaft nicht nur sehr viel bewegt, sondern wir investieren auch entsprechend in unseren Schulgebäuden“ konstatiert Schulverbandvorsitzender Jürgen Kirchner. Und auch, was die Kosten der Maßnahmen anbelangt, ist der Hemsbacher Rathauschef zufrieden: „Da sind wir absolut im Rahmen geblieben.““