Heidelberg, 04. Januar 2016. (red/pm) Am 19. Januar zeigt die Friedrich-Ebert-Gedenkstätte im Rahmen der Ausstellung „Menschen im Krieg 1914-1918 am Oberrhein“ ein Filmporträt des Elsässers Gaston Peter. „Der Schmerz lässt die Hühner gackern und die Menschen dichten“ erzählt die Geschichte des Grenzlandes Elsass zur Zeit des Ersten Weltkriegs nahand der Biografie eines Weinbauern aus dem Elsass, einem Dichter. Autor des Dokumentarfilm ist Kulturbürgermeister Dr. Joachim Gerner.
Information der Stadt Heidelberg:
„Am Dienstag, 19. Januar 2016, zeigt die Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Pfaffengasse 18, im Rahmen der Ausstellung „Menschen im Krieg 1914-1918 am Oberrhein“ um 19:00 Uhr ein Filmporträt des Elsässers Gaston Peter mit dem Titel „Der Schmerz lässt die Hühner gackern und die Menschen dichten“.
Der Autor des Mitte der 80er Jahre entstandenen Dokumentarfilms ist den Heidelbergern wohlbekannt: Dr. Joachim Gerner, heute Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur des Stadt Heidelberg, damals Autor, Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen für WDR, NDR, ZDF und andere.
Gerner erzählt die Geschichte des Grenzlandes Elsass zur Zeit des Ersten Weltkriegs, die sich in der Biografie eines Mannes spiegelt, der in deutscher Uniform in den Weltkrieg zog und in französischer Uniform zurückkehrte: Gaston Peter, Weinbauer aus dem Elsass, ist Bauer und Dichter in einer Person. Seine Gedichte sind Ausdruck der schmerzhaften Erfahrungen der Menschen der Grenzregion, des einstigen Zankapfels der Erbfeinde Deutschland und Frankreich.
Der Film dokumentiert seine Odyssee zwischen diesen Fronten und zeigt Gaston Peter als Träger der Uniformen seiner beiden „Vaterländer“, als Deserteur und als mit Schreibverbot belegten „Volksschädling“.
Der Film lief erstmals 1988 in Mannheim auf der Filmwoche, anschließend beim Festival „Cinéma du Réel“ in Paris und auf der Leipziger Dokumentarfilmwoche.“