Mannheim, 03. Juli 2017. (red/pol/pro) Die Ermittlungsbehörden haben heute weitere Details zu einem Tötungsdelikt vom vergangenen Freitag bekannt gegeben. Danach wurde eine 32-jährige Deutsche mutmaßlich durch einen 23-Jährigen mit einem Küchenmesser durch mehrere Stiche in der Wohnung der Frau getötet. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen des dringenden Verdacht des Mordes.
Das Tötungsdelikt vom vergangenen Freitag scheint in Grundzügen aufgeklärt. Der Tatverdächtige, eine 23-jähriger, wohnsitzloser Deutscher erschien auf dem Polizeirevier Neckarstadt, um anzuzeigen , dass er eine 32-jährigen Frau in deren Wohnung in der Neckarstadt-West getötet habe.
Die Polizei verhaftete den Mann umgehend. Ein Blutalkoholtest ergab 2,6 Promille, was für für eine spätere Verhandlung für die Frage von Bedeutung sein wird, inwieweit der Mann noch steuerungs- und wahrnehmungsfähig war.
Am Tatort konnte die mutmaßliche Tatwaffe, ein Küchenmesser mit einer Klinge über 20 Zentimeter, aufgefunden und gesichert werden. Die Leiche der getöteten Frau wies nach Angaben der Behörden mehrere Stichverletzungen auf. Wie viele und welche tödlich waren, soll die Obduktion der Leiche erbringen, die heute von der Gerichtsmedizin obduziert wird.
Das Motiv für die Tat und deren Ablauf sind nach wie vor unklar. Der Tatort wurde unmittelbar nach der Anzeige der Tat durch die Spurensicherung untersucht. Die Wohnung ist seitdem versiegelt.
Der Tatverdächtige wurde am Samstag dem Bereitschaftsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes gegen den Verdächtigen. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.