
Verblüffte das Publikum mit Mentalmagie: Nicolai Friedrich beim Seebühnenzauber.
Mannheim, 03. September 2013. (red/ld) Seine Assistenten sucht Nicolai Friedrich per Zufall aus, damit ihm niemand nachsagen kann, die Tricks seien abgesprochen. Ob hinter seiner Kunst Psychologie, Fingerfertigkeit oder wirkliche Magie steckt, ist nach dem Abend beim Seebühnenzauber im Luisenpark egal. Das Publikum war magisch verblüfft.
Von Lydia Dartsch
Nicolai Friedrich steht ganz in schwarz auf der Bühne und kichert. Ob es daran liegt, dass er gerade die Gedanken der gut 650 Besucher liest, sagt er nicht. Stattdessen wirft er drei Frisbee-Scheiben in rot, blau und gelb ins Publikum. Wer eine gefangen hat, darf auf die Bühne kommen und sich auf einen der drei freien Stühle setzen.
Als alle sitzen, fängt das erste Kunststück des Mentalmagiers an. Er sagt:
Sie denken, Sie hatten die freie Wahl, als Sie sich einen Stuhl ausgesucht haben? Die hatten Sie nicht. Sie alle sitzen auf dem Stuhl, auf dem Sie sitzen sollen.
Das noch zweifelnde Publikum ist gespannt. Dann weist der Magier die drei an, unter ihren Stuhl zu schauen: Das Erstaunen ist groß! Die Dame mit der roten Frisbeescheibe hat einen großen roten Punkt unter ihrem Stuhl, der Mann mit dem gelben Frisbee einen gelben und der mit dem blauen einen blauen.
Staunendes Publikum, tosender Applaus
Jetzt ist das Publikum verblüfft und wird es die weiteren knapp 90 Minuten sein, wenn Nicolai Friedrich eine Zeitung zerreißt und das Ganze anschließend rückwärts ablaufen lässt oder einen Tisch zum Schweben bringt.
Er serviert Cocktails aus einem unermüdlichen Cocktailshaker, in den er vorher nur Wasser gefüllt hatte und setzt Zeichnungen in Bewegung.
Dabei bringt er mit seiner spitzbübischen Art das Publikum auch immer wieder zum Lachen und Applaudieren. Das lässt ihn erst nach einer Zugabe von der Bühne und fragt sich auch danach:
Wie macht er das?
Positive Bilanz des achten Seebühnenzaubers
Ein magischer Abschluss war der Auftritt von Nicolai Friedrich für den diesjährigen Seebühnenzauber im Luisenpark.
Mit insgesamt 5.600 Zuschauern bei acht Abenden waren die Veranstalter zufrieden mit der achten Auflage der Open-Air-Reihe, bei der erstmals alle Veranstaltungen tatsälich auf der Seebühne stattfinden konnten und keine wegen eines ungünstigen Wetters in die Baumhain-Halle ausweichen musste.
Der künstlerische Leiter der Veranstaltungsreihe, Peter Baltruschat, sagte:
„Es ist gut und wichtig, dass wir den Seebühnenzauber von Anfang an in allen Bereichen ständig weiterentwickelt haben, so konnten wir in dieser Spielzeit viele perfekte und magische Momente erleben.