Heidelberg/Rhein-Neckar, 03. Juli 2014. (red/pm) Bürgerbeteiligung wird groß geschrieben in Heidelberg. Doch wie gelingt die Umsetzung der Leitlinien zur Bürgerbeteiligung konkret? Mit dieser Frage befasst sich der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung in seiner öffentlichen Sitzung am Freitag, 04. Juli, von 14:00 bis 17:00 Uhr im Neuen Sitzungssaal des Heidelberger Rathauses.
Information der Stadt Heidelberg:
„Der Evaluationsbericht wurde auf Beschluss des Heidelberger Gemeinderates erstellt, um möglichst frühzeitig aus den Erfahrungen bei der Umsetzung der Leitlinien zur Bürgerbeteiligung zu lernen. Der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung, der die Leitlinien einst entwickelte, hat die Evaluation begleitet.
Der Evaluationsbericht umfasst folgende Schwerpunkte:
- quantitative Auswertung der Projekte mit Bürgerbeteiligung
- Befragung von Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmern
- vertiefende Interviews mit Personen, die intensiv an Beteiligungsverfahren mitwirken (sogenannte Schlüsselpersoneninterviews)
- verwaltungsinterne Auswertung
- repräsentative Bevölkerungsumfrage (Heidelberg-Studie 2013)
Aufbauend auf den jeweiligen Ergebnisse wird in der Sitzung des Arbeitskreises am 04. Juli 2014 darüber diskutiert werden, ob es Veränderungsbedarf bei den Leitlinien gibt und wie man den Beteiligungsprozess und die Durchführung der einzelnen Beteiligungsveranstaltungen optimieren kann. Auch die Bürgerinnen und Bürger können Anregungen einbringen. Abschließend wird der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung die Evaluation verabschieden und Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der Leitlinien formulieren.
Arbeitskreis Bürgerbeteiligung
Dem Arbeitskreis Bürgerbeteiligung gehören Vertreter aus Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung an. Er steht unter externer wissenschaftlicher Leitung von Prof. Helmut Klages von der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und von Prof. Angelika Vetter von der Universität Stuttgart.
Heidelberger Leitlinien für Bürgerbeteiligung
Die Heidelberger Leitlinien für Bürgerbeteiligung wurden im Juli 2012 vom Gemeinderat beschlossen und sind seitdem Grundlage für die Beteiligungsverfahren bei zahlreichen wichtigen Projekten der Stadt.
Ziel ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die kommunalen Planungen eingebunden werden und verlässliche Mitwirkungsmöglichkeiten erhalten. Ein Kernelement der Leitlinien ist die Vorhabenliste, anhand derer sich die Bürgerinnen und Bürger über die städtischen Projekte informieren können. Derzeit laufen in Heidelberg rund 30 Verfahren mit Bürgerbeteiligung. Weitere Infos gibt es unter www.heidelberg.de/buergerbeteiligung.“