Rhein-Neckar, 03. Juli 2017. (red) In dieser Woche wird im Rotlicht getanzt, geflüchtete Jugendliche erfahren Grenzen verschiedenster Art und im TiG7 werden Kassetten gesampelt, geloopt und geremixt. In Heidelberg kann man Klassik genießen oder dem erfolgreichen Kabarettisten Arnim Töpel lauschen.
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Donnerstag, 06. Juli, 20:00 Uhr, Felina-Areal Mannheim. Aurora`s Redlines – Tanz-Uraufführung Aurora’s Redlines erforscht unsere Alarmgesellschaft mit Hilfe des zeitgenössischen Tanzes. Daueralarm verbindet uns alle und lenkt ab von den wesentlichen Fragen. Alarm hat Vorfahrt. Dumm aber wahr! Warum ist der rote Bereich so viel spannender als der grüne? Und was sollen wir tun, wenn wir Rot sehen? Wir werden trainiert, dem roten Faden zu folgen und rote Linien nicht zu überschreiten. Drei Männer im Tanzlabor drücken den roten Knopf und gehen der Frage nach, ob Grenzüberschreitungen 2017 überhaupt noch nötig oder möglich sind. Eintritt: 6 -12 Euro Ort: Theater Felina-Areal Mannheim, Holzbauerstraße 6 – 8, 68167 Mannheim Weitere Termine: 08. Juli 18:00 Uhr |
![]() Ludwigshafen. Crossing Borders – Leila und Romeo – Drama, entwickelt und aufgeführt mit jugendlichen Geflüchteten Das Theaterstück Crossing Borders – Leila und Romeo ist eine Voraufführung und erzählt die Geschichte einer Liebe, die von einem Grenzzaun getrennt wird. Sie spielt überall da, wo Grenzen gerade eine Rolle spielen. Die Festung Europa assoziieren wir, das Mittelmeer, Nato-Draht zwischen Ungarn und Serbien, Ceuta oder anderswo. Aber auch persönliche Grenzen, die unseren Alltag bestimmen. Wie nah darfst du mir kommen und ich dir? Die realen Erfahrungen der Jugendlichen fließen in das Stück ein. Unter der Leitung der Autorin Luise Rist, die seit 2009 erfolgreich mit ihrem Team vom boat people projekt mit jugendlichen Geflüchteten Stücke entwickelt und vor zwei Spielzeiten die Gruppe Mahala International an den Pfalzbau Bühnen gegründet hat, entsteht eine Erkundung von Außen- und Innengrenzen. Eintritt: 3 – 10 Euro Ort: Theater im Pfalzbau, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen Weitere Termine: 06. Juli |
Freitag, 07. Juli, 20:00 Uhr, TiG7 Mannheim. Pandora Pop – Performance Pandora Pop spielt alte Kassetten und serviert sexy Texte. Das Kassettenmädchen wühlt an den Orten unserer Kindheit und Jugend in der Vergangenheit, stöbert alte Wunden auf, kultiviert Neurosen, sucht nach Erklärungen, nach Leerstellen und abrupten Pausen, nach dem Rauschen der Nacht, dem Soundtrack unseres Lebens. Sampelt, loopt, remixt. Ein Abend wie die perfekte Mixkassette! Pandora Pop fragt nach der Erinnerung im digitalen Zeitalter, welche Rolle Musik in diesem Zusammenhang spielt und wie viel Einfluss Vergangenes auf unsere Selbstwahrnehmung hat. Die Kassettensammlung ist dabei Gedächtnisstütze für die biographische Aufarbeitung der eigenen Historie. Eintritt: 10 – 14 Euro Ort: Theaterhaus G7, G7,4b, 68159 Mannheim |
Freitag, 07. Juli, 20:00 Uhr, Kulturfenster Heidelberg. Arnim Töpel – Musikkabarett Er gilt als „Ausnahmeerscheinung“, „Bluesdenker“ und „Philosoph unter den Kabarettisten“: Masterbabbler Arnim Töpel widmet sich verstärkt unserer Region. Für seine Verdienste um die Sprache wurde er 2014 mit der Hermann-Sinsheimer-Plakette ausgezeichnet. Verbreitetes Prädikat: wohltuend. Ein Guggemamol-Abend mit diesem vielseitigen Künstler, der dank seinem Kommissar Günda nun auch noch erfolgreicher Krimi-Autor ist. Viele neue Songs, Bewährtes in neuem Gewand, Literarisches, aber auch ewig nicht Gehörtes, speziell zusammengestellt. Alla, Leit, losst eisch iwwarasche! Eintritt: 14,20 – 17 Euro Ort: Kulturfenster, Kirchstraße 16, 69115 Heidelberg |
Sonntag, 09. Juli, 11:00 Uhr, Alter Saal Heidelberg. 5. Kammerorchester – mit Werken von Guillaume Lekeu, Hermann Schäfer und Luigi Boccherini Guillaume Lekeu “Molto Adagio sempre cantate doloroso” für Streichquartett Der wallonische Komponist Guillaume Lekeu komponierte in seinem kurzen Künstlerleben einige der bedeutendsten Werke der Kammermusik, darunter 1887 das „Molto adagio sempre cantante doloroso“ für Streichquartett. Drei Gedichte von Hilde Domin sind die Grundlage für Hermann Schäfers Komposition für Sprechstimme und Streichquartett. Vorgetragen werden diese Gedichte von Hans-Ulrich Schäfer. Der italienische Vorklassiker Luigi Boccherini rundet das Programm ab. Er schuf mit seinem „Stabat Mater“ für Sopran und Streichquintett eine der besten Vertonungen dieser Sequenz des 13. Jahrhunderts. Gastsopranistin Maraile Lichdi, die 2000 bis 2009 festes Ensemblemitglied am Theater und Orchester Heidelberg war, wird dieses Stück gesanglich begleiten. Eintritt 8 – 16 Euro Ort: Theater und Orchester Heidelberg, Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg |
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