Mannheim/Südwesten, 27. Juni 2016. (red/pm) Eine Bundesarbeitsgemeinschaft hat den Verein „Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunale Kinderinteressenvertretungen – Verein zur Umsetzung der Rechte des Kindes auf kommunaler Ebene“ gegründet. Damit sollen die Interessensvertretungen von Kindern auf kommunaler Ebene gestärkt werden.
Information der Stadt Mannheim:
„„Türen öffnen für Kinder!“ – so lauten Motto und Programm des bundesweiten Zusammenschlusses von Kinderbeauftragten, Kinder- und Jugendbüros und Kinderkommissionen auf kommunaler Ebene.
Sie gründeten am 16. Juni 2016 in Mannheim im Rahmen ihres jährlichen Netzwerktreffens den Verein „Bundesarbeitsgemeinschaft Kommunale Kinderinteressenvertretungen – Verein zur Umsetzung der Rechte des Kindes auf kommunaler Ebene“.
Noch wirkungsvollere Vertretung
In den Vorstand wurden gewählt: Dr. Susanne Feuerbach (Frankfurt am Main), Jana Frädrich (München), Pia Yvonne Schäfer (Berlin) und Birgit Schreiber (Mannheim). In die neue Koordinierungsgruppe wurde u.a. Christiane Ritscher (Mannheim) gewählt. Zum Kassenprüfer wurden Alexander Müller vom Mannheimer Arbeitskreis „Kinder in der Stadt“ (KIDS) e.V. und Cornelia Scharf (Nürnberg) benannt.
„Damit vollziehen wir einen wesentlichen Schritt, um künftig noch wirkungsvoller die Rechte und Interessen junger Menschen in den Städten und Gemeinden, aber auch in den Bundesländern und auf Bundesebene vertreten zu können“, sagt Jana Frädrich.
Birgit Schreiber, die Kinderbeauftragte der Stadt Mannheim, ergänzt: „Ich freue mich, dass wir bei einem so wichtigen kinderpolitischen Meilenstein als Fachbereich Rat, Beteiligung und Wahlen der Stadt Mannheim Gastgeber sein konnten“.
„Wichtiger kinderpolitischer Meilenstein“
Zum Selbstverständnis des Vereins gehört, dass Kinder und Jugendliche zu einer lebendigen Stadtgesellschaft gehören. Sie haben das Recht, sich aktiv an den gesellschaftlichen, politischen und planerischen Diskursen und Entscheidungen zu beteiligen.
Dabei sollen sie gefördert und begleitet werden, um ihnen Wege zur Beteiligung aufzuzeigen. Wenn Kinderrechte verletzt werden, sollen die Heranwachsenden auch vor Ort gut erreichbare unabhängige Beschwerde- und Ombudsstellen finden.
„Wir setzen uns dafür ein, dass es flächendeckend in der ganzen Bundesrepublik Interessenvertretungen für Kinder und Jugendliche gibt. Wir wollen die tägliche, engagierte Arbeit der Kolleginnen und Kollegen vor Ort stärken“, so Dr. Susanne Feuerbach.
„Es geht uns um Qualität“
Was es dafür in den Kommunen braucht, haben die Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft von 2013-2015 unter wissenschaftlicher Begleitung erarbeitet und als Qualitätsstandards für kommunale Kinderinteressenvertretungen vorgelegt.
„Jetzt sollen unsere vier Strukturelemente in möglichst vielen Kommunen verankert werden“, sagt Pia Yvonne Schäfer. „Es geht uns um Qualität und um Qualitätssicherung, damit unsere Mitglieder gute Rahmenbedingungen für ihre herausfordernde Arbeit finden!“.
Regelmäßig tauscht sich die Koordinierungsgruppe aus, um politische Stellungnahmen zu erarbeiten, Fachtagungen vorzubereiten oder gemeinsame Projekte anzustoßen.“