Mannheim/Rhein-Neckar, 26. Juli 2014. (red/pm) Fast genau vor einem Jahr startete die Einbürgerungskampagne der Stadt Mannheim mit dem Ziel, mehr ausländische Einwohnerinnen und Einwohner von der Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit zu überzeugen.
Information der Stadt Mannheim:
“Bei einem Empfang der Bürgerdienste für Einbürgerungspaten und engagierte Akteure zog Bürgermeisterin Felicitas Kubala eine positive Bilanz der Mannheimer Einbürgerungskampagne. „Menschen, die sich ehrenamtlich bei dem Thema Einbürgerung engagieren, sind wichtige Multiplikatoren und deshalb ein großer Gewinn für unsere Kampagne.“ sagte Bürgermeisterin Kubala und bedankte sich bei den Gästen für ihre Unterstützung.
Für die Einbürgerung wurde durch Plakate und Flyer sowie einen Film im Stadtgebiet, im öffentlichen Personennahverkehr und in öffentlichen Gebäuden geworben. Es wurden Informationsveranstaltungen durchgeführt und Kontakte mit verschiedenen Institutionen aufgebaut.
Bei den Bürgerdiensten wurde ein Servicepoint zur Beratung über alle Fragen rund um die Einbürgerung sowie eine Homepage eingerichtet. Als Multiplikatoren und Vermittler zwischen Migranten, die sich für eine Einbürgerung interessieren, und der Einbürgerungsbehörde wurden „Einbürgerungspaten“ gewonnen.
Baden-württembergische Einbürgerungszahlen sinkend – Mannheims steigend
Inzwischen ist der Erfolg der Maßnahmen deutlich sichtbar, wie Bürgermeisterin Kubala ausführte. Während im Land Baden-Württemberg insgesamt die Einbürgerungszahlen leicht rückläufig sind, konnten diese in Mannheim nochmals gesteigert werden. Im Jahr 2013 wurden 943 Menschen eingebürgert, im Vorjahr waren es 850. Dies ergibt eine Steigerung um 11 Prozent. Vergleicht man den jetzt einjährigen Zeitraum der Einbürgerungskampagne mit dem vorherigen Zeitraum ergibt sich sogar eine Steigerung von 14 Prozent.
Während der bisherigen Laufzeit der Einbürgerungskampagne wurden bei den Bürgerdiensten 982 Einbürgerungsanträge gestellt und damit 19 % mehr als im Jahreszeitraum davor. Die meisten Einbürgerungsanträge werden von türkischen Staatsangehörigen gestellt. Aber auch bei Migranten aus den neuen EU-Mitgliedsländern Polen, Bulgarien und Rumänien besteht sehr großes Interesse an der Einbürgerung. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Staaten mit politisch instabilen Verhältnissen, wie Irak, Iran und Ukraine.
200 Beratungen im Monat
Sehr erfreulich ist auch die gute Annahme des Beratungsangebotes am Service Point der Bürgerdienste, so Kubala weiter. Dort werden inzwischen weit über 200 Beratungen im Monat durchgeführt, bei denen Einbürgerungsinteressenten über die Voraussetzungen zur Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit und die dazu erforderlichen Verfahrensschritte informiert werden.
Der Servicepoint steht während der Öffnungszeiten der Einbürgerungsbehörde für persönliche oder telefonische Beratung im Gebäude der Bürgerdienste K 7, 2. OG, Zimmer 201, Tel. 0621- 293 3280 zur Verfügung. Eine Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Informationen können auch auf der Website der Stadt unter www.mannheim.de/Einbuergerung abgerufen werden.”