Mannheim, 26. Februar 2014. (red) Der Großmeister der Flamenco-Gitarre, Paco de Lucía, ist tot. Er starb infolge eines Herzinfarkts im Alter von 66 Jahren in Mexico, wie verschiedene internationale Medien berichten. Die Fan-Gemeinde ist fassungslos und trauert um einen der weltbesten Gitarristen, der über die Grenzen seines Stils hinausging und viele junge Talente förderte. Im Juli 2012 trat er zuletzt in Mannheim auf.
Wir haben das Konzert damals besprochen. Hier ein Ausschnitt:
„Paco de Lucía kommt allein auf die Bühne. Bescheiden. Es gibt Applaus. Dann Stille. Der Mann strahlt eine ernste Ruhe aus. Er spielt leise Akkorde. Voller Pausen. Einzelne Tonfolgen. Das Publikum ist mucksmäuschenstill. Lauscht. Die Situation ist magisch. Der Meister hat begonnen. Der Mythos nimmt seinen Lauf.
Sehr langsam zunächst. Doch dann immer komplexer schneller. Fordernd. Paco de Lucía eröffnet sein Konzert mit klassischem Flamenco-Spiel. Und seiner Virtuosität.
Und die ist anstrengend. Niemand sonst kann ein Publikum so herausfordern wie der Großmeister der Flamenco-Gitarre. Niemand sonst hat so viel Autorität, sein Publikum zum Zuhören zu zwingen. Die Entwicklung der Musik zu erleben. Zu durchleiden. Zu erleben.“
Die komplette Kritik und eine große Fotostrecke finden Sie hier: Paco de Lucía – der Großmeister des Flamenco.