Weinheim, 26. April 2019. (red/pm) Schon jetzt steht fest, das Weinheimer Integrationskonzept gibt eines von Menschen für Menschen – so breit ist der Beteiligungsprozess auf dem Weg zum Konzept aufgesetzt. Nach der großen Auftaktveranstaltung in Stadthalle im Februar fanden nun in den vergangenen Wochen fünf Themenworkshops statt, die sich inhaltlich intensiv mit einer Bestandsaufnahme und erforderlichen Verbesserungen beschäftigt haben, daran beteiligten sich rund 100 Personen aus der Stadtgesellschaft.
Information der Stadt Weinheim:
“Darunter waren ohnehin engagierte Menschen aus der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, aber auch neue interessierte Personen und Gruppen sowie Betroffene. Die Workshops wurden von der Weinheimer Kommunikationstrainerin Ulrike Häußler geleitet. Die Themen waren, wie bereits in der Auftaktveranstaltung definiert: Verständigung, Bildung, Wohnen, Arbeit und Kultur/Freizeit.
„Das sind Themen, die uns zusammenbringen, weil sie Menschen mit und ohne Migrationshintergrund betreffen“, so lautete jetzt ein erstes Fazit der Weinheimer Integrationsbeauftragten Ulrike Herrmann, die vom Gemeinderat mit der Erstellung eines Integrationskonzeptes betraut worden ist. Sie freute sich, dass es auch Menschen mit Migrationshintergrund sind, die im aktuellen Prozess neue Ideen einbringen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen sich jeweils mehrere Stunden Zeit. „Dafür können wir sehr dankbar sein“, so Ulrike Herrmann.
Impulse für die Integrationsarbeit
In den Workshops sei zu spüren gewesen, dass die Ausrichtung des Integrationskonzeptes passend gewählt sei: Nicht nur Menschen, die in jüngster Vergangenheit geflüchtet sind, sind Zielgruppe, sondern Migranten und auch andere Bevölkerungsgruppen, die einer verbesserten gesellschaftlichen Teilhabe bedürfen.
„Es geht nicht nur um die Flüchtlinge, aber das aktuelle Thema gibt uns Impulse, grundlegend über Integration nachzudenken“, beschreibt die Integrationsbeauftragte.
Nach Auftaktveranstaltung und Workshops ist die Integrations-Konzeption jetzt eine wichtige Phase weitergekommen. Im Moment erarbeitet die Sozialwissenschaftlerin Dr. Renate Breithecker im Auftrag der Stadt eine Dokumentation der Workshops; im Juli wird im Internationalen Ausschuss des Gemeinderates eine Zwischenbilanz vorgestellt. Danach soll der Prozess in eine weitere Konzeptphase eintreten, in der Fragen im Raum stehen wie: „Was ist realistisch umsetzbar?“ und „Welche Methoden benötigen wir?“. Ulrike Herrmann plant im Herbst dann eine weitere Bürgerbeteiligung, das alles wird begleitet von einer Konzeptgruppe aus hauptamtlichen Akteuren und einer Begleitgruppe aus Ehrenamtlichen. So dass der Gemeinderat noch in diesem Jahr – wie gewünscht – ein Integrationskonzept vorgelegt bekommen kann.”