Rhein-Neckar/Deutschland, 26. April 2021. (red/pro) Die Aktion #allesdichtmachen hat eingeschlagen wie eine Bombe. Zunächst 53 Schauspieler veröffentlichten Videos mit ironischen Positionen zum Thema Corona. Medienkritik, Blockwart, Hedonistin, Angstneurotiker, häusliche Gewalt, Fernunterricht und andere relevante Themen werden künstlerisch dargestellt – und provozieren in einem ersten Impuls geifernden Schaum vorm Maul bei vielen Journalisten, großen Medienhäusern. Man könnte die Aktion auch #diegroßeselbstenttarnung nennen, denn die Aktion hat gezeigt, welche völlig maßlose Spaltung es mittlerweile im Land gibt, die hochgefährlich ist. Gerade die, die sich moralisch überlegen fühlen, zeigen ihre Fratze. Deshalb bezeichnet Hardy Prothmann, selbst Literaturwissenschaftler, die Aktion als absolut gelungen.
Von Hardy Prothmann
Ich bin den beteiligten Schauspielern der Aktion #allesdichtmachen #niewiederaufmachen #lockdownfürimmer dankbar für die die Unruhe, die Sie erzeugt haben. Oder anders. Für die Darstellung der Unruhen, die, wie auch immer, das die Menschen mehr und mehr beherrscht.
Sie haben in einer gemeinschaftlichen Darstellung dringendste Fragen, die viele Millionen Menschen in diesem Land in erheblichem Umfang existenziell beschäftigen, dramatisiert. Sie haben also das gemacht, was Ihr Beruf ist. Etwas darzustellen und auf die Bühne zu bringen. Zur freien Debatte.
Freier Lauf für Hass und Hetze
Dafür werden diese Schauspieler massiv angegriffen. Teils wurde zum Boykott und Berufsverbot aufgerufen. Die „Kritiker“ reagieren mit dem, was sie den Schauspielern vorwerfen: Hass und Hetze.
Das ist bitter, vor allem, weil einige, die zunächst bei dieser Kunstinstallation dabei waren, abgesprungen sind, weil sie ganz offenbar den Druck der von sich selbst als moralisch überlegen Glaubenden nicht ausgehalten haben oder aushalten wollten.
Ich hoffe, dass die, die weiter zu ihrer Darstellung stehen, stark bleiben.
Was gleich nach der Veröffentlichung der Videos unter #allesdichtmachen stattfand und stattfindet, ist keine Auseinandersetzung mit Kunst, sondern betreutes Denken.
Insbesondere Jan-Josef Liefers wurde prominent angegriffen, denn sein Beitrag thematisiert ironisch die Rollen von Politik und Medien. Die Reaktionen darauf waren eindeutig.
Macht sie fertig
So schreibt der Medienjournalist Stefan Niggemeier (Übermedien) rund zwei Stunden nach Veröffentlichung auf Twitter: „Bekannte, geschätzte Schauspielerinnen und Schauspieler kämpfen mit ekliger Ironie gegen #Corona-Maßnahmen. Ich kann das gar nicht glauben. Das ist grauenhaft. Nicht nur von der Zielrichtung her, sondern vor allem in der Form. #allesdichtmachen“
„Was ist das für eine Schwurbleraktion?“ Jan Josef Liefers, Meret Becker, Heike Makatsch und 50 andere Schauspieler*innen ergehen sich in ziemlich zynischen Videos über angebliche Übertreibungen bei der Corona-Pandemiebekämpfung“, schreibt Philine Sauvageot auf SWR.de.
Auf NDR.de heißt es: „Vor allem Schauspielerkollegen distanzierten sich und kritisierten die Videos. Marcus Mittermeier twitterte: „Niemand hat mich gefragt, ob ich bei #allesdichtmachenmitmachen will. Gott sei Dank!“ Nora Tschirner nannte die Aktion „unfuckingfassbar“. Auf Twitter verbreiteten sich die Hashtags #allenichtganzdicht und #allesschlichtmachen. Der Moderator und Notfallsanitäter Tobias Schlegl kommentierte die Aktion: „Die Schauspieler*innen von #allesdichtmachen können sich ihre Ironie gerne mal tief ins Beatmungsgerät schieben.“ Und weiter: „Inzwischen haben sich mehrere teilnehmende Schauspielerinnen und Schauspieler von der Aktion distanziert. So schrieb Schauspielerin Heike Makatsch: „Ich habe durch Kunst und Satire den Weg gewählt, die Veränderung unserer Gesellschaft aufzuzeigen und Raum zu schaffen, für einen kritischen Diskurs. Wenn ich damit rechten Demagogen in die Hände gespielt habe, so bereue ich das zutiefst.“ Auch habe sie niemals das Leid der Corona-Erkrankten und ihrer Angehörigen schmälern wollen. Dazu postete sie den Hashtag #womöglichgescheitert. Ähnlich äußerte sich auch Richy Müller im Interview mit ntv. Er habe niemals „Menschen kränken oder veralbern wollen“. Mit der Aktion hätten er und die anderen Beteiligten auf die Menschen aufmerksam machen wollen, die durch die Corona-Maßnahmen mit Problemen zu kämpfen hätten.“
Die FAZ „berichtet“: „Der ZDF-Unterhaltungsmoderator Jan Böhmermann hielt der Aktion bei Twitter entgegen,das einzige Video, das man sich ansehen solle, „wenn man Probleme mit Corona-Eindämmungsmaßnahmen hat“, sei die ARD-Doku aus der Berliner Charité mit den Titel„Station 43 – Sterben“. Dazu stellte er den Hashtag #allenichtganzdicht und einen weinenden Smiley.“ Zur Erinnerung: Das ist jeder Jan Böhmermann, der mit seinem Ziegenficker-Gedicht über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eine veritable Krise zwischen Deutschland und der Türkei auslöste.
Kontaktschuld oder guilty by association
Ich könnte hier seitenlang weitere Zitate auflisten, die alle eine gemeinsame Strategie verfolgen: „Macht sie fertig.“ Das bewährte Prinzip heißt „Kontaktschuld“. Wie das geht? Ganz einfach. Wiederum die FAZ: „Beifall gab es dagegen vom früheren Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, der die Aktion auf Twitter „großartig“ nannte. Der Hamburger VirologeJonas Schmidt-Chanasit sprach von einem „Meisterwerk“, das „uns sehr nachdenklichmachen“ sollte. Die AfD-Bundestagsabgeordnete Joana Cotar twitterte: „Das ist intelligenterProtest.“ Sie feiere Jan Josef Liefers.“
Man nennt dieses Prinzip auch „guilt by association“ – schuldig durch Verknüpfung. Das ist eine rhetorische Figur, mit der man durch ein Scheinargument „argumentum ad hominem“ eine Beweisführung propagandistisch vorgaukelt, um die Zielperson in Misskredit zu bringen. Eine Technik, die längst selbstverständlich sogar von konservativen und angeblich „klugen“ Medien wie der FAZ entweder völlig unverstanden, was Dummheit belegen würde oder in vollem Bewusstsein, was eine abgrundtiefe Boshaftigkeit attestieren würde, angewendet wird.
Jan Josef Liefers trägt in seinem Video vor: „Mein Name ist Jan Josef Liefers, ich bin Schauspieler und ich möchte heute Danke sagen. Danke an alle Medien unseres Landes, sie seit über einem Jahr unermüdlich, verantwortungsvoll und mit klarer Haltung dafür sorgen, dass der Alarm da bleibt, wo er hingehört. Nämlich ganz ganz oben. Und dafür sorgen, dass kein unnötiger kritischer Disput uns ablenken kann von der Zustimmung zu den sinnvollen und immer angemessenen Maßnahmen unserer Regierung.“
Das war vielen Medienvertretern zu viel und schon schossen sie aus allen Rohren. Jan-Josef Liefers verteidigte seine Darstellung offensiv. Dem WDR gab er ein Interview. Darin fragt ihn der Moderator Martin von Mauschwitz, der völlig unverblümt mitteilt, dass er „verärgert“ und „sauer“ ist, weil alle beim WDR „bis zur Erschöpfung an der Aufklärung zu Corona“ arbeiteten, wie Herr Liefers dazu komme, die Medien als „gleichgeschaltet“ zu bezeichnen? Herr Liefers antwortet: „Davon war nicht die Rede.“ Tatsächlich taucht das Wort in seinem Beitrag nicht auf.
Was Herr von Mauschwitz hier anwendet, ist ein so genanntes „Strohmann-Argument“. Die Aussage einer oder mehrerer nicht-anwesender Personen werden dem Gesprächspartner unterstellt, wieder als argumentum ad hominem mit dem Ziel guilt by association – schuldig durch Vorwurf. Herr Liefers parierte den Angriff absolut souverän.
Gleichgeschaltung belegt
Wie „gleichgeschaltet“ viele Medien agieren, zeigte die Berichterstattung bereits am frühen Freitagmorgen nach der Veröffentlichung der Videos am Donnerstagabend: Sehr viele große Zeitungen und öffentlich-rechtliche Sender bringen ein und dieselbe dpa-Meldung, die so beginnt:
„Rund 50 prominente Film- und Fernsehschauspieler sorgen mit einer großangelegten Internetaktion unter dem Motto #allesdichtmachen für Aufsehen. Künstler wie Ulrich Tukur, Volker Bruch, Meret Becker, Ulrike Folkerts, Richy Müller, Jan Josef Liefers und viele weitere verbreiteten am Donnerstag bei Instagram und auf der Videoplattform Youtube gleichzeitig ironisch-satirische Clips mit persönlichen Statements zur Coronapolitik der Bundesregierung und der Verschärfung der Maßnahmen. Andere prominente Schauspielkollegen reagierten entsetzt. Einige Künstler ziehen ihre Videos zurück und geben Statements ab.“ (Wir haben den ganzen Absatz in eine Suchmaschine eingegeben – das Ergebnis zeigt, wie „gleichgeschaltet“ berichtet wurde.)
Viele Medien bieten statt rationaler Informationsübermittlung seit langem nur noch „betreutes Denken“ an.
Berufsverbot und „Listen“ gefordert
Es wird jedes Register gezogen, um diese Darsteller zu diffamieren und zu diskreditieren. Der Rundfunkrat Garrelt Duin (SPD) fordert auf Twitter umgehend, dass die Darsteller im WDR und der ARD nicht mehr gebucht werden sollen – also ein Berufsverbot. „Cornelius Roemer, Physiker und Befürworter eines „konsequenten Lockdowns“, ist empört über die Aktion #allesdichtmachen. Bei Twitter hat er nun dazu aufgerufen, detaillierte Listen über die Schauspieler und deren Follower anzulegen.“, berichtet die Berliner Zeitung. Auch der muss sich plötzlich verteidigen, obwohl er zunächst sehr lange seine „Listenforderung“ verteidigt.
In den Tagen nach der Veröffentlichung wird der Druck für einige der Schauspieler zu groß. Als erste zieht Heike Makatsch zurück, Ulrike Volkerts, Richy Müller und andere geben ebenfalls nach – vor allem, weil das Framing der Medien nun heißt, man mache sich über die Toten und die medizinischen Kräfte lustig. Eine völlig an den Haaren herbeigezogene Behauptung. Merit Becker soll laut Bild sogar Morddrohungen erhalten haben – von wem? Aus der rechten Ecke, die angeblich so gut bedient worden ist? Oder eher aus der linken Ecke?
Aktuell sind noch 33 von ehemals 53 Videos bei youtube zu finden – allerdings nur schwer, weil möglicherweise youtube die interne Suchmaschine manipuliert. Denn der Kanal #allesdichtmachen hat seit Donnerstag weit über 10 Millionen Aufrufe. Es waren vielmehr, denn die Aufrufe der gelöschten Videos werden nicht mehr gezählt. Alleine das Video von Jan Josef Lievers hat bis heute 1,4 Millionen Aufrufe. Rund 60.000 Likes und nur 7.000 Dislikes. (Hier der Link auf den Kanal)
Null Analyse
Was nicht stattfand und nicht stattfindet, ist eine sorgsame Analyse. Diese müsste zunächst feststellen, dass hier Schauspieler das machen, was Schauspieler qua Beruf so machen: Sie schlüpfen in eine Rolle. Sie stellen Personen da, die sie nicht sind – ganz unabhängig davon, ob sie sich mit den dargestellten Inhalten identifizieren oder nicht. Doch auch das wird völlig verkannt – wieder stellt sich die Frage, ob aus Dummheit oder mit Vorsatz?
Dann wird behauptet, Schauspieler müssten „Vorbild“ sein. Wo bitte gibt es ein Gesetz und wer bitte hat ein Argument, das diese Behauptung trägt? Jeder Schauspieler kann sich verhalten wie er will und keiner muss ein Vorbild sein. Betrachtet man dieses „Argument“ genau, wird deutlich, wie absurd es ist: Welche „Vorbilder“ spielen dann noch die Bösen auf der Bühne, im Film, im Hörspiel. Denn es ist doch wohl klar, dass Böse nicht dargestellt werden dürfen, man könnte das als „falsches Vorbild“ verstehen.
Schauspieler gibt es viele, manche sind sehr erfolgreich, obwohl sie keine „große Kunst“ darstellen, sondern „Serienhelden“ sind oder in romantischen Komödien irgendwelche Fantasiefiguren darstellen. Und wie auch andere Branchen leiden insbesondere die nicht-berühmten und nicht-wohlhabenden Schauspieler sehr unter Corona. Wieso man von Schauspielern eine höhere Intellektualität verlangt als bei anderen Berufsgruppen. Es gibt sehr einfach gestrickte Schauspieler und sehr intellektuelle – wie überall.
Man man die Videos für gelungen oder misslungen halten. Aber die dargestellten Rollen nehmen viele Perspektiven auf, die das Land in der Corona-Pandemie bestimmen. Da ist die von Herrn Liefers dargestellte Person, die an Politik und Medien Kritik übt, weil sie dort zu wenig kritische Auseinandersetzung erkennt. Nadine Dubois spielt eine selbstverliebte Gutmenschin, die sich ihres eigenen Hedonismus nicht ansatzweise bewusst ist. Richy Müller stellt die „Zwei-Tüten-Atmung“ vor, atmet aus einer Tüte ein und in eine andere aus, um so zu verhindern, selbst Viren einzuatmen oder auszuatmen. Der Beitrag von Felix Klare thematisiert häusliche Gewalt gegenüber Kindern. Der Beitrag von Volker Bruch thematisiert die Angst und bricht die Angst davor, keine Angst mehr zu haben und wünscht sich unter dieser Prämisse, dass ihm (seiner Figur) von der Regierung mehr Angst gemacht wird.
Kurzum – alle Beiträge thematisieren relevante Zustände und Verhalten, über die es legitim ist, eine vernünftige Debatte zu führen.
Der großartige Erfolg dieser Aktion ist die Aufdeckung, wie viele Leute in Medien und Politik ticken – nicht alle, aber eben viele. Sie schäumen vor Wut, beleidigen, diffamieren, diskreditieren, verbreiten Hass und Hetze, fordern Berufsverbote, legen Listen an, um Kontaktschuld zu verfolgen.
Ihr seid ein Lynchmob
Regisseur und Mitinitiator Dietrich Brüggemann schreibt mehrere aufeinanderfolgende Tweets zu #allesdichtmachen, die wir in voller Länge dokumentieren„Es hat eingeschlagen. An alle, die jetzt von ‚Verhöhnung‘ schwurbeln: Ich schwurble jetzt auch mal. Ihr verhöhnt die Opfer. Ihr trampelt auf denen herum, die jetzt selbstmordgefährdet sind. Ihr spuckt auf all die, die ihre Existenz verloren haben. Ihr macht euch lustig über das Leid derer, die in ärmeren Schichten und ärmeren Ländern über die Klinge springen, die ihr ihnen hinhaltet. Ihr seid zynisch und menschenverachtend. Es macht Spaß, so herumzupöbeln, stimmt’s? Wollen wir trotzdem mal damit aufhören? Ja? Gut. Oder nein, wir können auch noch ein bißchen weitermachen. Euch ist ja immer ‚übel’ und ihr ‚kotzt’ auch gern. Wißt ihr was? Mir ist auch übel. Und zwar wegen euch. Ihr seid ein Teil des Schlimmsten, was die Menschheit hervorgebracht hat: Ihr seid ein Lynchmob. Ganz einfach. So, genug gepöbelt. Ich könnte jetzt die üblichen Distanzierungsfloskeln von mir geben, aber vorher schlafe ich vor Langeweile ein. Nazis sind Nazis und Selbstverständlichkeiten sind selbstverständlich. Und was auch selbstverständlich sein sollte: Wenn Kritik an Corona-Politik ‚rechts’ ist, dann ist meine linke Hand auch rechts. Ja klar habe ich Respekt vor allen Ärzten und Pflegern. Ich habe auch Respekt vor all denen im Lande, die im Eimer sind und nicht mehr weiterwissen. Und jetzt möge mir mal einer erklären, warum das eine zwingend das andere erfordert. Und warum unsere ganze Gesellschaft in einer Art Kriegszustand sein muss, in der die gesamte Zivilgesellschaft strammzustehen hat und nichts anderes mehr wichtig ist als der Kampf gegen den einen, maximalen Feind. Und wer fragt, ob dieser Feind wirklich so maximal ist und ob man den vielleicht auch mit anderen, zivilen Mitteln bekämpfen könnte, der ist ein Leugner und Volksfeind und muß an die Laterne gehängt werden. Ihr merkt gar nicht, was für Reflexen ihr hier nachgebt, aber das ist Teil des Problems. An einer Medienelite, die den immer härteren Lockdown fordert und jeden Kritiker mit Verweis auf volle Intensivstationen zum Abschuss freigibt, gibt es jede Menge zu kritisieren. Und dieser Shitstorm kommentiert sich ohnehin selbst. Hat euch Tod und Sterben jemals interessiert? War es euch bisher egal, dass um euch herum jeden Tag Menschen aus vermeidbaren Gründen gestorben sind? Aber auf einmal gibt es für euch nur noch dieses Thema? Keins von diesen Videos handelt von der Pandemie. Aber sie ziehen das hohle Pathos durch den Kakao, mit dem wir uns seit einem Jahr konfrontiert sehen. Sie kritisieren die Gnadenlosigkeit, mit der alles, das jetzt den Bach heruntergeht, als zweitrangig abgetan wird. Sie hinterfragen die Geschichten, die eine Gesellschaft sich selbst erzählt. Und wenn diese Gesellschaft (oder die 1%, die auf Twitter sind) dann derart überschäumend reagiert, dann war das Ganze offenbar notwendig. Ende.“
Merke: Meinungsfreiheit und Kunstfreiheit ist dann „gut“, wenn sie von den „richtigen Leuten“ kommt. Die fanden das Ziegenficker-Gedicht von Jan Böhmermann genial, finden die Ironie bei #allesdichtmachen aber eklig und zynisch. Sie arbeiten dabei mit unlauteren Mitteln und tricksen und täuschen, wo sie nur können. Sie wenden üble Kontaktschuld-Vorwürfe an, um Menschen in Misskredit zu bringen und sie wirtschaftlich zu beschädigen – sie wollen keine Debatte, sondern sie wollen jeden fertig machen, der nicht ihrer Meinung ist. Das zeigt einen tief verwurzelten totalitären, faschistoiden Geist. Sie wollen alles dicht machen.
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