Mannheim, 22. Januar 2019. (red/pm) Vergangene Woche startete die Ausschreibung der Direktorenstelle der Kunsthalle Mannheim in regionalen und überregionalen Tageszeitungen sowie einschlägigen Jobportalen im deutschsprachigen Raum. Die Neubesetzung des Direktorenpostens ist bis Spätjahr 2019 geplant.
Information der Stadt Mannheim:
„Erforderlich wird die Neubesetzung, nachdem Kunsthallen-Direktorin Dr. Ulrike Lorenz kürzlich ihren Wechsel zur Klassik Stiftung Weimar bekannt gegeben hat. Lorenz‘ Vertrag in Mannheim wird zum 31. Juli 2019 aufgelöst. Aufgrund von Resturlaub wird sie das Museum bereits Ende Mai verlassen. Von da an wird ihre Stellvertreterin, Dr. Inge Herold, die Kunsthalle kommissarisch leiten.
Zur Regelung der Nachfolge soll eine Personalauswahlkommission eingesetzt werden, der neben Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Bürgermeister Michael Grötsch, Vertreter der Gemeinderatsfraktionen sowie Dr. Susanne Fuchs, Vorsitzende des Stiftungsrates der Mannheimer Kunsthalle, und Verena Eisenlohr, Vorsitzende des Förderkreises für die Kunsthalle Mannheim e.V., angehören. Darüber hinaus werden Prof. Dr. Pia Müller-Tamm (Kunsthalle Karlsruhe), Susanne Titz (Kunsthalle Mönchengladbach) und Dr. Felix Krämer (Kunstpalast Düsseldorf) als ausgewiesene Museumsexperten in die Kommission berufen. Die abschließende Entscheidung fällt nach Vorberatung durch den Kulturausschuss im Gemeinderat.
„Gesucht wird eine Persönlichkeit, die die starke Positionierung der Kunsthalle Mannheim in der nationalen und internationalen Museumslandschaft weiter vorantreibt und so an die jüngsten Erfolge in der Geschichte des Museums anknüpft“, so Kulturbürgermeister Michael Grötsch zur Ausschreibung.
Über die Kunsthalle Mannheim
Die Kunsthalle Mannheim ist eine der ersten Bürgersammlungen der Moderne weltweit. 1909 als Museum gegründet, zählt die Kollektion der Kunsthalle zu den renommiertesten bürgerschaftlichen Sammlungen Deutschlands. Der am 1. Juni 2018 eröffnete Museumsneubau schreibt die 100-jährige Geschichte der Kunsthalle fort. Ermöglicht wurde dieser durch die private 50-Millionen-Euro-Spende des SAP-Mitbegründers Dr. h.c. Hans-Werner Hector und Beiträge der Stadt Mannheim, des Landes Baden-Württemberg sowie vieler weiterer Spender als beispielhaftes Private-Public-Partnership.
Herzstück der „Stadt in der Stadt“, die mit ihrer offenen und lichtdurchfluteten Architektur neue Perspektiven schafft, bleibt die international bedeutende Sammlung. Mit Spitzenwerken des 19. bis 21. Jahrhunderts – von Édouard Manet bis William Kentridge – und einem herausragenden Skulpturenschwerpunkt, mit der innovativen Digitalen Strategie sowie dynamischen Ausstellungs- und Programmformaten ist sie vor allem ein lebendiger Begegnungs-, Erlebnis- und Diskursort.“