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Heddesheim/Rhein-Neckar, 21. Februar 2011. Stefan Mappus sagt: „Dass man Fehler gemacht hat stimmt. Dass wir nicht rechtzeitig erkannt haben, was sich da in einem Kessel zusammengebraut hat, der sich ein Ventil gesucht hat.“ Herr Mappus fordert eine neue Sachlichkeit. Dabei redet er auch über Energiepolitik und den „5-Milliarden-Deal“ des Rückkaufs von EnBW-Aktien. Die Haltung von Grünen und SPD nennt er „perfides gegen alles sein.“
„Ich möchte, dass die Menschen frühzeitiger eingebunden werden.“
„Das ist der Lernprozess aus Stuttgart 21, das ist ja nicht verboten, auch was dazuzulernen. Also machen wir das, also verändern wir was. Trotzdem müssen Dinge, die für die Zukunft von Baden-Württemberg zentral sind, kommen.“
„Das ist verantwortungsvolle Politik, kein Populismus, aber die Aufnahme dessen, was die Menschen wollen und die Umsetzung, damit wir solche Projekte voranbringen. Darum geht’s.“
„Deshalb machen wir das ganze, deshalb wird’s umgesetzt.“
Weiter redet Herr Mappus über Energie und dass Baden-Württemberg rund 18 Prozent von außerhalb „zuführen“ müsse. Deshalb sei die Debatte um die frühzeitige Abschaltung von Atomkraftwerken „akademisch“.
Er erklärt den Rückkauf von EnBW-Anteilen: „Es kann nicht sein, das wir von Moskau oder Paris beim Thema Energie abhänig werden.“ Applaus.
„Übrigens war das ein typisches schwäbisches oder badisches Geschäft. Im Preis bereinigt, haben wir die Aktien um zehn Prozent günstiger erworben, als wir sie vor zehn Jahren verkauft haben. Wenn Sie mit dem Geschäft auch noch 60 Millionen Gewinn machen, kann es so schlecht nicht gewesen sein.“
„Für 48 Stunden waren die Grünen dafür. Richtig gute Nummer. Dann haben sie gemerkt: Hoppla, dass ist vielleicht nicht gut, wenn man vier Monate vor der Landtagswahl dafür ist. Seither sind die Gründen dagegen. Das kann man im Internet nachlesen, denn das vergisst ja nichts.“
Weiter referiert Herr Mappus, dass eine Öffentlichkeit für das „Geschäft“ über 5 Milliarden Euro, den Aktienmarkt „durch die Decke getrieben hätte“ und die Reaktion von Grünen und SPD, den Plenarsaal zu verlassen, ein „perfides gegen alles sein“ sei: „So können Sie ein Land nicht regieren.“ Applaus.