Mannheim/Regensburg, 21. Mai 2012. (red) Der Regensburger Bischoff Müller bezeichnet laut einer Meldung von kath.net die „Wir sind Kirche“-Gruppen als „parasitäre Existenzformen“.
Wörtlich soll sich der Bischoff in einem dpa-Interview so geäußert haben:
Es kann nicht sein, dass Leute, die von sich aus nichts zustande bringen, sich an die großen Veranstaltungen dranhängen und eine parasitäre Existenzform bringen.
Solche Bezeichnungen kennt man „normalerweise“ nur aus rechtsextremistischen Kreisen gegenüber Schwulen, Ausländern, Kranken oder der linken Politszene.
Zwar fehlt noch die Formulierung der „Ausrottung“ – das dürfte aber im Kopf der Menschen das nächste Bild sein, weil man Parasiten, also Ungeziefer häufig bekämpft, um sie „unschädlich“ zu machen.
Für einen „Christen“ in der herausgehobenen Position eines Bischofs ist die Wortwahl nicht nur nicht angebracht, sondern ganz und gar verstörend.