Heidelberg, 20. Juni 2016. (red/pol) Aktualisiert. Am Sonntagnachmittag ist ein 13-Jähriger in einen Versorgungsschacht gefallen, als er ein Abdeckgitter anheben wollte. Dabei erlitt er mehrere Knochenbrüche, Lebensgefahr ist nicht auszuschließen.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Beim Anheben eines Gitters ist ein 13-jähriger Junge circa 10 Meter tief in einen Versorgungsschacht gefallen. Der Junge war mit einem 14-jährigen Jungen und zwei Mädchen im Alter von 12 und 15 Jahren am 19.06.2016, um 15:18 Uhr, in der Voßstraße an einem Versorgungsschacht, um dort vermutlich Fotos zu machen.
Der Junge hob eines der 12 Gitter an, die den Versorgungsschacht abdecken. Hierbei rutschte das Gitter aus der Halterung heraus und fiel in den Schacht hinab, wodurch der Junge mit in die Tiefe gerissen wurde. Der andere Junge, der mit einem Fuß auf dem herabfallenden Gitter stand, konnte sich noch an einem anderen Gitter festhalten und den Absturz vermeiden.
Die Berufsfeuerwehr Heidelberg, die mit 12 Mann vor Ort war, konnte den verletzten Jungen über einen Gebäudezugang zu diesem Versorgungsschacht bergen. Der Junge erlitt mehrere Knochenbrüche und wurde in ein Heidelberger Krankenhaus verbracht. Da er eventuell auch innere Verletzungen erlitt, konnte eine Lebensgefahr bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.
Wieso der Junge eines der Metallgitter, die sonst mittels Metallstiften gesichert sind, anheben konnte, bedarf weiterer Ermittlungen durch das Polizeirevier Heidelberg-Mitte.”
Aktualisierung: 21. Juni 2016, 14:00
“Der 13-jährige Junge, der sich am Sonntagnachmittag bei einem Sturz in einen Versorgungsschacht lebensgefährliche Verletzungen zugezogen hatte, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Der Junge wurde mittlerweile von der Intensiv- auf eine Normalstation verlegt.”