Mannheim/Südwesten, 19. November 2018. (red/pro) RNB-Redaktionsleiter Hardy Prothmann hat gestern in Teilen auf Basis von Falschinformationen kommentiert. Dies stellen wir richtig. Wir bitten um freundliche Kenntnisnahme.
Die Information, Polizeipräsident Köber und Erster Bürgermeister Specht hätten in der Bezirksbeiratssitzung vom 14. November nicht als Betriebsstart der Kameras den 16. November benannt, ist falsch. Dies wurde uns von Herrn Köber mitgeteilt und von uns überprüft.
Vor allem Kommunalinfo Mannheim und Neckarstadtblog haben diese Fakenews unter die Leute gebracht, auf Facebook gab es weitere entsprechende Informationen, die aber ebenfalls allesamt falsch sind. Wir gehen von gezielter Desinformation aus.
Das RNB ist für seine Recherchegenauigkeit bekannt und deshalb bedauern wir den Fehler sehr.
Das Projekt ist nicht einfach zu kommunizieren, weil es neu ist und in verschiedenen Phasen abläuft. Nach der Planung und den Beschlüssen in den entsprechenden Gremien, inklusive Änderung des Polizeigesetzes, musste ausgeschrieben werden. Die Kameras müssen offenbar einzeln eingerichtet werden, weshalb der technische Start zwar erfolgt ist, aber eben klassisch und noch nicht mit der selbstlernenden Software, die künftig bei hohem Datenschutz die Polizei entlasten soll. Denn niemand soll künftig mehr vor den Bildschirmen das öffentliche Geschehen beobachten, sondern eine vom Fraunhofer Institut entwickelte Software soll dann, wenn möglicherweise Straftaten vorliegen, Hinweise geben – erst dann erfolgt eine Bildkontrolle durch Beamte. Dies ist der eigentliche Start des Projekts, dem allerdings der rein kameratechnische vorausging. Sobald das Gesamtsystem steht, soll dies nochmals mit Termin und Pressekonferenz vorgestellt werden.
Gleichwohl bleibt die Einschätzung, dass ein paar dünne Zeilen der Stadt Mannheim zu einem Projektstart mit dieser politischen Dimension, schlicht und ergreifend die Bedeutung des Themas nicht berücksichtigen. Aber auch die Stadt kann ja noch Informationen nachreichen.
Anm. d. Red.: Wir machen sehr selten Fehler bei Recherche und Übermittlung von Fakten. Wenn, korrigieren wir diese immer transparent. Und erinnern uns aus aktuellen Anlass an einen redaktionellen Leitsatz: Geprüfter Inhalt geht immer von Geschwindigkeit.