Mannheim, 19. Dezember 2018. (red/pm) Der seit 2013 existierende Mannheimer Integrationsfonds hat sich insgesamt als ein sinnvolles Instrument erwiesen, um entsprechende Hilfs- und Integrationsangebote in enger Zusammenarbeit mit sozialen Trägern bedarfsorientiert und flexibel zu gestalten und Unterstützungsleistungen effektiv an die Zielgruppe der Neuzugewanderten aus Südosteuropa zu vermitteln.
Information der Stadt Mannheim:
„Von Anfang an hatte der Fachbereich Bildung, Abteilung Bildungsplanung/Schulentwicklung, die Möglichkeit, für die öffentliche Mannheimer Schulen Mittel des Integrationsfonds gebündelt zu beantragen, um die Schulen, die für eine erhöhte Anzahl von Schüler/-innen aus Bulgarien und Rumänien Integrationsarbeit leisten, finanziell zu unterstützen.
Für das Jahr 2019 wurden durch den Fachbereich Vielfalt, Internationales und Protokoll sechs Förderschwerpunkte festgelegt. Neben der Gewinnung von engagierten Personen aus den Communities, familienbezogener Präventionsarbeit/Geschlechtergerechtigkeit und Gesundheitsförderung, Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen stehen auch sozialraumbezogene Angebote, die den Kontakt und Austausch der Anwohnerschaft mit den neuen Stadtteilbewohner/-innen herstellen sowie Bildungs-, Jugend und Freizeitangebote im Fokus der Maßnahmen und Projekte des Integrationsfonds 2019.
Schulen können daher auch im kommenden Jahr Mittel aus dem Integrationsfonds unter anderem für die Soforthilfe mit Lehr- und Lernmitteln sowie die Kontaktaufnahme und die Arbeit mit Eltern (durch muttersprachliche, pädagogisch geschulte Mittler/-innen) in Anspruch nehmen. Daneben können Unterstützungsmaßnahmen für die Teilhabe an interkulturellen Angeboten sowie bei der Hinführung zu Regelangeboten gefördert werden.
Integration durch angemessene Ausstattung
Die Ausstattung mit notwendigen Materialien, wie Schulranzen, Sportbekleidung oder Sehhilfen, ist oftmals ein erster Schritt, um dem konkretem Ziel der öffentlichen Mannheimer Schulen, Schüler/-innen aus Bulgarien und Rumänien erfolgreich in das deutsche Schulsystem zu integrieren, näher zu kommen. Die Mittel des Integrationsfonds sind dabei ein wichtiger Baustein.
Die Erfahrungen der vergangen Jahre zeigen, dass Schulen eine wichtige und vertrauensvolle Anlaufstelle für Neuzugewanderte darstellen. Muttersprachliche Honorarkräfte sind dabei eine hilfreiche Schnittstelle für integrierte Hilfen. So können sie z.B. vor Ort, teilweise gemeinsam mit Sozialarbeitern, sowohl Kinder als auch deren Eltern/Erziehungsberechtigte gezielt an spezialisierte Beratungsstellen weiter vermitteln.
Für das Förderjahr 2019 erhält der Fachbereich Bildung nach erfolgreicher Antragstellung beim kommunalen Integrationsbeauftragten voraussichtlich eine von der Steuergruppe Süd-Ost-Europa bewilligte Fördersumme in Höhe von 40.000 €. Die öffentlichen Mannheimer Schulen haben somit die Möglichkeit, auch im kommenden Jahr über den Fachbereich Bildung Mittel für zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen und -leistungen für Kinder aus Bulgarien und Rumänien zu beantragen.“