Mannheim/Heidelberg/Ludwigshafen/Rhein-Neckar, 17. April 2015. (red/pm/cb) Gestern Nacht um 24:00 Uhr ging der bundesweite 24-Stunden Blitzmarathon zu Ende. Seit Donnerstag, 16. April, 06:00 Uhr waren die mobilen Messtationen der Polizei an 150 Stellen innerhalb der Metropolregion im Einsatz. Rund 55.ooo Verkehrsteilnehmer wurden in dieser Zeit in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar gemessen. Insgesamt stellten die Beamten dabei knapp 1.700 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest.
Information des Polizeipräsidium Mannheim und Ludwigshafen:
„An 25 Stellen in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis wurden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Auch sechs Kommunen und das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis beteiligten sich mit Messungen an der Kontrollaktion und führten an 41 Stellen mobile Geschwindigkeitsüberprüfungen durch. Darüber hinaus waren alle stationären Geschwindigkeitsmessanlagen in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis aktiviert.
69 km/h zu schnell unterwegs
Nach dem Polizeipräsidium Mannheim wurden hier insgesamt 45.707 Verkehrsteilnehmer gemessen. Hierbei mussten 1.312 Fahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit beanstandet werden, was einer Beanstandungsquote von 2,87 Prozent entspricht. Resultat der Überschreitungen sind 717 Verwarnungen, 491 Bußgeldverfahren, woraus 17 Fahrverbote resultierten. Der höchste gemessene Wert war 195 km/h bei erlaubten 120 km/h auf der A6, zwischen Mannheim und Heilbronn, Höhe Sinsheim. Abzüglich der Toleranz war der Autofahrer 69 Kilometer zu schnell. Das ergibt ein Bußgeld von 440.- Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot.
Das Polizeipräsidium Rheinpfalz stellte zusätzlich an 84 Örtlichkeiten mobile Geschwindigkeitsmessungen auf und konnte so insgesamt 9.251 Fahrzeuge messen. Bei 353 Fahrzeugen lag die gefahrene Geschwindigkeit über dem erlaubten Wert. Spitzenreiter waren zwei Motorradfahrer, die einer zivilen Providastreife auf der A650 aufgefallen waren. Die Messung der beiden hochmotorisierten Rennmaschinen ergab eine Geschwindigkeit von 170 km/h bei erlaubten 90 km/h.
4 Prozent fahren immer noch zu schnell
Neben den Geschwindigkeitsverstößen stellten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte 59 weitere Ordnungswidrigkeiten und eine Straftat im Zusammenhang mit dem Führen von Kraftfahrzeugen fest. Hierbei handelte es sich u.a. um das Nichttragen des erforderlichen Sicherheitsgurtes, Nichtmitführen von Führerschein oder Fahrzeugpapieren und um den Konsum von Betäubungsmitteln.
Alles in Allem fuhren immer noch 4% der Fahrzeugführer zu schnell und obwohl der Marathon im Vorfeld in vielen verschiedenen Medien angekündigt wurde. Die Polizei erklärt in ihrer Pressemitteilung, dass dies deutlich zeige welche Notwendigkeit bestehe, die Bevölkerung auch zukünftig über die Gefahren zu informieren. Geschwindigkeit sei immer hin die Hauptunfallursache bei schwerwiegenden Verkehrsunfällen.“