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Rhein-Neckar/Dossenheim/Mannheim, 15. September 2011. (red/pm) Im Stadtgebiet Mannheim und in Dossenheim wurde bei vier toten Amseln erstmals das Usutu-Virus in Baden-Württemberg nachgewiesen“, teilten das für Tiergesundheit zuständige Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren mit. Der Krankheitserreger ist bei vier aus Baden-Württemberg stammenden Proben nachgewiesen worden.
Sozialministerium und Verbraucherschutzministerium betonten, dass es keinen “Grund zur Beunruhigung” gebe. Man solle allerdings den “ungeschützten Kontakt zu Wildvögeln vermeiden”.
“Bereits im vergangenen Jahr war der Erreger in Stechmücken im Rhein-Neckar-Raum gefunden worden. „Damit ist das Virus in der Umwelt präsent. Deshalb ist weiterhin Vorsicht geboten. Tote Vögel sollten – wie sonst auch – nicht mit bloßen Händen berührt werden. Zur Beunruhigung besteht jedoch kein Anlass, da in Europa bisher nur vereinzelt Erkrankungen beim Menschen nachgewiesen wurden. Außerdem verläuft die Erkrankung in der Regel milde und äußert sich durch Fieber und Hauterscheinungen“, erklärte das Sozialministerium.
“Das Usutu -Virus (USUV) ist ein Tropenvirus, das durch Stechmücken übertragen wird und in erster Linie Erkrankungen und Todesfälle bei Amseln und anderen Wildvögeln verursacht. Nach seinem erstmaligen Auftreten in Österreich im Jahr 2001 gab es dort ein großes Vogelsterben. Bis dahin war das Virus nur in Afrika nachgewiesen worden. Aus Österreich ist bekannt, dass die Wildvögel nach einer gewissen Zeit eine Schutz gegen das Virus ausbilden. Der Erreger war am Mittwoch (14. September) bei einer toten Amsel auch im hessischen Birkenau nachgewiesen worden”, so die Ministerien.