Schriesheim, 12. Januar 2017. (red/pol/pro) Die Brandexperten des Kriminalkommissariats Mannheim schließen eine technische Ursache für einen Kellerbrand am frühen Mittwochmorgen in der Flüchtlingsunterkunft in der Carl-Benz-Straße aus.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde Sperrmüll, der unter einer Treppe im Untergeschoss des Treppenhauses gelagert war, fahrlässig oder vorsätzlich in Brand gesetzt. Wir hatten die Information, dass dort erhebliche Mengen von „Material“ gelagert waren. Unklar ist, wem der „Sperrmüll“ gehörte – dem Besitzer oder den dort untergebrachten Flüchtlingen.
Das Feuer war gegen 4 Uhr morgens gemeldet worden. Insgesamt waren in dem Gebäude 44 Menschen untergebracht, Familien und Einzelpersonen. Die Feuerwehr konnte alle retten – eine Person kam mit Anzeichen einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Das Haus ist aktuell unbewohnbar. Die Flüchtlinge wurden nach Dossenheim verlegt.
Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat liegen laut Polizei nicht vor. Die Ermittlungen gegen unbekannt dauern weiterhin an. Zeugen können sich an jede Polizeidienststelle wenden.
