Schriesheim, 11. Januar 2016. (red/pro) Nach einem Brand in einer angemieteten Flüchtlingsunterkunft des Rhein-Neckar-Kreises in Schriesheim ist noch vollständig unklar, was die Brandursache ist. Fest steht nur, dass die Feuerwehr Schriesheim 44 Personen gerettet hat und gezeigt hat, wie leistungsfähig sie ist.
Die Mannschaft unter Kommandant Oliver Scherer hat ganze Arbeit geleistet und gezeigt, wie wichtig eine gut funktionierende (ehrenamtliche) Feuerwehr ist. Zwar sind ein Großteil der Einsätze keine Brände mehr – aber wenn es dazu kommt, ist immer Lebensgefahr angezeigt. Durch eine gut trainierte und kompetente Feuerwehr werden Menschenleben gerettet. Dafür hat sich die Truppe wieder mal Respekt verdient.
Was den Brand verursacht hat, ist vollständig unklar bislang. Vor Ort sind Brandermittler der Kriminalpolizei im Einsatz, die die Ursachenforschung übernehmen. Ob der Brand gelegt wurde oder andere Ursachen hatte, wird der erste Ermittlungsschritt sein – bis zu einem Ergebnis ist alles wilde Spekulation. Selbst erfahrene Feuerwehrleute können Brandursachen meist nicht erkennen – möglicherweise ist erkennbar, wo der Brand ausgebrochen ist, aber so gut wie nie, warum. Dafür braucht es eine akribische Untersuchung von Experten.
Natürlich ist dieser Einsatz hochpolitisch – sollte es sich um Brandstiftung handeln, ist die nächste Frage, wer tatverdächtig ist? Selbstverständlich steht immer die Sorge im Raum, es könne ein fremdenfeindliches Tatmotiv vorliegen. Solange die Polizei hier keine validen Ermittlungsergebnisse hat, ist auch diese Frage spekulativ. Häufig wurden Brände auch durch Bewohner gelegt – es kann aber auch eine ganz andere Ursache haben.
Wie gesagt: Spekulationen sind nicht angebracht und wer Gerüchte in die Welt setzt, handelt grob fahrlässig.