Heidelberg, 11. Juni 2012. (red/pm) Ab sofort können Eltern in Heidelberg den Kindergartenplatz in der gewünschsten Einrichtung über das Internet reservieren. Ab dem Spätsommer soll das Konzept der Kita-Suchmaschine auch auf die Ebene der Metropolregion ausgedehnt werde.
Information der Stadt Heidelberg:
„Einen Betreuungsplatz in der gewünschten Kindertagesstätte bequem über das Internet reservieren – dieser Service steht Eltern in Heidelberg ab sofort zur Verfügung. Über das Elternportal „Mein Kind“ kann man ganz einfach per Mausklick Voranmeldungen für Kitas erledigen.
„Mit unserem neuen Angebot bauen wir unser Internetportal so aus, dass Eltern einen umfassenden Service erhalten – selbstverständlich kostenfrei. Unter www.meinkind.de können Eltern aus über 150 Kitas und Tagesmüttern den passenden Betreuungsplatz suchen, werden über freie Plätze informiert und können nun auch ihr Kind in der Wunschkita voranmelden“, erklärte Günter Reimann-Dubbers, dessen Stiftung das Projekt fördert.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner ergänzte: „Heidelberg bietet Familien eine gute Infrastruktur: Mit einer Betreuungsquote von knapp 42 Prozent bei Kleinkindern und von über 100 Prozent bei Vorschulkindern belegt Heidelberg einen Spitzenplatz. Ich danke der Günter Reimann-Dubbers Stiftung sehr, dass sie unsere Bemühungen für eine familienfreundliche Stadt durch ihr Engagement so hervorragend unterstützt.“
Elterninformationsportal „Mein Kind“
Im Oktober 2010 startete das Elternportal „Mein Kind“ mit der Kita-Suchmaschine. Derzeit finden sich dort umfassende Informationen zu 114 Betreuungseinrichtungen und 43 Tagespflegepersonen. Hier können Eltern – sortiert nach Stadtteilen oder angebotenen Betreuungszeiten – nach der passenden Kita suchen. Plätze, die aktuell frei sind, werden von den Einrichtungen und Tagespflegepersonen mit dem grünen Ampelstatus gekennzeichnet.
Mit dem neu gestarteten Service ist es nun auch möglich, dass Eltern Voranmeldungen an die von ihnen ausgewählte Kindertageseinrichtungen direkt online übermitteln. Erforderlich sind hierzu ein Online Zugang sowie eine E-Mail-Adresse. Die Zu- oder Absage erfolgt weiterhin durch die jeweilige Kita. Der Vertragsabschluss über die Aufnahme des Kindes kommt mit der betreffenden Einrichtung wie bisher zustande.
Das Portal „Mein Kind“ ist eine Initiative des Stifters Günter Reimann-Dubbers, der das Projekt in enger Kooperation mit dem Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg umsetzt. Die Webseite wird entwickelt und betreut von Daniel Reimann-Dubbers und Sven Buchardt von Webcreations. In enger Abstimmung mit den Trägern von Kindertageseinrichtungen in Heidelberg wird über weitere Nutzungsmöglichkeiten nachgedacht.
„Mein Kind“ bald auch für die Metropolregion verfügbar
Ab dem Spätsommer soll das Konzept der Kita-Suchmaschine auch auf die Ebene der Metropolregion ausgedehnt werden, um damit die berufs- und bildungsbedingte Mobilität der Eltern durch eine erleichterte Suche nach einem Betreuungsplatz für ihre Kinder zu unterstützen.
Aktuelle Zahlen zur Kinderbetreuung in Heidelberg
Seine Spitzenposition in der Kinderbetreuung will Heidelberg weiter halten und entsprechende Angebote schaffen: Für Kinder unter drei Jahren stehen derzeit rund 1.500 Plätze zur Verfügung, das bedeutet eine Versorgungsquote von knapp 42 Prozent. Für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt hat Heidelberg eine Versorgungsquote von über 100 Prozent. Bereits im April 2009 hatte Heidelberg das bundespolitische Ziel für 2013 erreicht, für 35 Prozent aller Kinder unter drei Jahren passende Betreuungsangebote bereitzustellen. Seitdem geht der Ausbau der Betreuungsplätze kontinuierlich weiter. Bis zum Jahr 2013 soll in Heidelberg im Kleinkindbereich eine Betreuungsquote von rund 47 Prozent erreicht sein.
Günter Reimann-Dubbers-Stiftung
Die Günter Reimann-Dubbers Stiftung mit Sitz in Heidelberg wurde im Jahr 2002 gegründet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinnützige Projekte, besonders in den Bereichen Bildung und Gesundheit von Kindern und jungen Erwachsenen ins Leben zu rufen und zu unterstützen. Die Stiftung möchte damit neue Impulse geben, um zukunftsweisende Initiativen zielgerecht zu fördern und umzusetzen.
Das wichtigste Projekt der Stiftung ist „Deutsch für den Schulstart“, gefördert seit Januar 2004. „Deutsch für den Schulstart“ wurde in der Universität Heidelberg entwickelt, in Heidelberger Kitas erprobt und wird inzwischen weit über die Grenzen Heidelbergs hinaus eingesetzt. Dieses Sprachförderprojekt wird derzeit zu einem Konzept der Sprachförderung von der frühen Kindheit bis in die Schulzeit weiterentwickelt.“