Heidelberg/Dossenheim, 07. Februar 2019. (red) Aktualisiert. In der Wasserentnahmestelle Entensee soll es eine Verunreinigung geben, die ein bläulich gefärbtes Wasser zur Folge hatte. Bekannt wurde dies am Vormittag. Daraufhin gab es Warnungen durch die Gemeinde Dossenheim, das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg. Privatpersonen und Unternehmen sind verunsichert. Die Ursache ist nach wie vor unklar. In Dossenheim soll es nach RNB-Informationen ab 18:00 Uhr eine Wasserabnahmestelle geben (Infos hier).
Aktualisierung, 16:50 Uhr: Die Warnung ist aufgehoben – siehe diese Meldung.
Aktuell gäbe es umfangreiche Netzspülungen und Analysen, die keine besondere Auffälligkeiten zeigten. “Wir gehen vom jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass wir Entwarnung geben können, bitten aber bis zum Vorliegen abschließender Ergebnisse zu warten”, sagte ein Mitarbeiter der Stadtwerke Heidelberg vor Journalisten. Das Wasserwerk Entensee sei kurz nach 10:00 Uhr vom Netz genommen. Mehrere Labore seien mit der Beprobung beauftragt.
Zunächst waren Dossenheim, Handschuhsheim und Neuenheim betroffen. Auch das Klinikum in Heidelberg habe Maßnahmen eingeleitet. Dann war unklar, ob weitere Stadtteile und Gemeinden betroffen seien.
Da die Verunreinigung aus dem Wasserwerk Entensee stammt, seien weitere Stadtteile in Heidelberg oder umgebende Gemeinden nicht betroffen. Dies habe man geprüft. Nach RNB-Informationen sind die Gebiete der MVV und der Stadtwerke Weinheim sowie Stadtwerke Schwetzingen ebenfalls nicht betroffen.
Bislang seien keine gesundheitlichen Betroffenheiten von Personen bekannt. Insbesondere betroffen sind vor allem gastronomische Betriebe, die keine Waren mehr ausgeben können, die mit Leitungswasser zu tun haben.
Wodurch die “bläuliche Verfärbung” kommt, ist nach wie vor nicht bekannt. Die Behörden hätten aus Vorsorge gehandelt, um einen möglichen Schaden von der Bevölkerung abzuwenden. Einen Zusammenhang mit einem Chemie-Unfall vom 02. Februar erkenne man nicht. Dies sei geprüft worden und kein Zusammenhang erkennbar.
Die Notrufnummern seien trotz Erhöhung der Erreichbarkeit häufig überlastet gewesen.
In Supermärkten soll es zu Hamsterkäufen von Wasser gekommen sein. Die Behörden prüfen vorsorglich den Aufbau einer alternativen Wasserversorgung, falls nicht am Nachmittag eine Entwarnung gegeben werden kann.