Heidelberg, 07. August 2018. (red/pm) Das erste Etappenziel des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen ist erreicht: Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 24. Juli 2018, die Aufgabenstellung an die externen Planer beschlossen. Die Entscheidung fiel einstimmig. Damit ist die erste Phase des Masterplanprozesses erfolgreich abgeschlossen.
Information der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg:
„Anhand der Aufgabenstellung werden vier international renommierte Planungsteams nun erste Ideen für die räumliche Entwicklung des Neuenheimer Felds erarbeiten. Die Ideen werden in insgesamt drei weiteren Prozessphasen öffentlich diskutiert und Schritt für Schritt immer weiter verdichtet.
Heidelbergs Oberbürgermeister Professor Dr. Eckart Würzner erklärt hierzu: „Ich danke allen Beteiligten für die sehr gute und engagierte Zusammenarbeit. Es war für mich Grundvoraussetzung, dass wir mit der Aufgabenstellung einen offenen Prozess ohne Denkverbote starten. Das ist uns gelungen. Es ist ein starkes Signal, dass der Gemeinderat diesen Weg geschlossen mitgeht.“
Grünnes Licht für den Masterplanprozess
Die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Theresia Bauer sagt: „Ich freue mich, dass der Gemeinderat grünes Licht gegeben hat für den Masterplanprozess. Das wird ein heißer Sommer für die Planungsteams. Während andere ins Freibad dürfen, werden bei ihnen die Köpfe rauchen. Wir freuen uns auf viele spannende Ideen im Herbst.“
Der Rektor der Universität Heidelberg, Professor Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel, betont: „Wir gehen mit vielen Erwartungen und im Vertrauen auf die gemeinsame Zielsetzung von Stadt und Universität in die nächste Runde des Verfahrens. Ich freue mich auf die professionelle Unterstützung durch die Planungsteams, wenn es darum geht, einen der herausragenden Wissenschaftsplätze in Europa weiterzuentwickeln.“
Der Entwurf der Aufgabenstellung wurde von den Projektträgern Land, Universität und Stadt gemeinsam erarbeitet und in einem breiten Beteiligungsprozess mit der Öffentlichkeit rückgekoppelt. Insgesamt 1.200 Anregungen sind im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung eingegangen, die Hälfte davon online unter www.masterplan-neuenheimer-feld.de. Alle Eingaben wurden geprüft und flossen in die weitere Bearbeitung der Aufgabenstellung ein; sie werden auch zur Gänze den Planungsbüros zusammen mit der Aufgabenstellung übergeben. Auch seitens des Gemeinderates gab es eine Reihe von Ergänzungen zum Entwurfstext.
So geht es weiter: das Planungsatelier
Die Projektträger Stadt, Universität und Land haben vier international renommierte Planungsteams ausgewählt. Sie greifen die Aufgabenstellung jetzt in der sogenannten Atelierphase auf. Dabei werden sie zunächst erste Ideen entwickeln, wie einzelne Themenbereiche der Aufgabenstellung gelöst werden könnten. Diese Ideen werden voraussichtlich im Herbst von den Projektträgern und Planungsteams mit der Öffentlichkeit diskutiert.
Nach und nach werden die Ideen dann konkretisiert und in mehrere verschiedene Entwicklungsvisionen zusammengefasst. Hierzu sind drei Teilschritte innerhalb des Planungsateliers vorgesehen, zu denen es jeweils eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung geben wird – mit öffentlichen Veranstaltungen, Sitzungen des Forums und einer Online-Beteiligung. Das Beteiligungskonzept hat der Gemeinderat am 24. Juli 2018 ebenfalls einstimmig beschlossen.
Die einzelnen Teilphasen des Planungsateliers werden auf Beschluss des Gemeinderates jeweils zwischen sechs und zwölf Wochen dauern. Am Ende des Planungsateliers wird der Gemeinderat entscheiden, welche der Entwicklungsvisionen von den Planungsbüros weiterverfolgt werden. Auch in diesem Verfahrensschritt wird es wieder eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben. Vorgesehen ist, dass dabei drei Entwicklungsvisionen weiterbearbeitet und zu Entwürfen für einen Masterplan konkretisiert werden sollen.
Ergänzend: www.masterplan-neuenheimer-feld.de„