Mannheim, 01. September 2015. (red/pm) Die Freie Szene macht einen beträchtlichen Teil der Mannheimer Kultur aus. Mit mehr Unterstützung durch die Stadtverwaltung kann ihr Angebot aber auch ihre Arbeitsbedingungen weiter verbessert werden. Dies fordert die SPD in ihrem neuen Positionspapier „Kultur. Inspiration! Freie Szene stärken“.
Information der SPD-Gemeinderatsfraktion Mannheim:
„Stadtrat Thorsten Riehle, SPD-Sprecher für Kultur, erklärt: „Die großen vier Kultureinrichtungen der Stadt sorgen für eine weit über die Region hinausgehende Wahrnehmung. Darauf sind wir stolz. Die Kulturpolitik verkennt aber noch bisher, dass der Fokus vieler Menschen nicht mehr nur auf den großen Kultureinrichtungen liegt, sondern sich in weitere expandierende Angebote verlagert.“

Thorsten Riehle. Archivbild.
Die SPD-Mitglieder im Kulturausschuss Thorsten Riehle, Helen Heberer, MdL und Prof. Dr. Heidrun Kämper sehen nach dem Treffen des Kulturforums der SPD im Frühjahr mit zahlreichen Kulturschaffenden vor allem Bedarf bei der Vernetzung und Beratung der Einrichtungen: „Die vielen Abende mit Theater, Tanz oder Festivals sind eine Inspiration für die Menschen, für die Kreativen und für die Wirtschaft. Dahinter steckt viel Arbeit. Es bleibt wenig Zeit etwa bei der Frage, wie man bestehende Förderangebote besser nutzen kann, wo es passende Räumlichkeiten gibt oder wo mögliche Kooperationspartner sind.“
Mittel für Freie Szene werden jährlich erhöht
Für Riehle geht es deshalb insbesondere um die Frage, wie die Stadtverwaltung die Kultureinrichtungen besser unterstützen kann. Auf Antrag der SPD erhöht die Stadtverwaltung jährlich seit 2012 ihre Mittel für die Freie Szene um 100.000 Euro. Riehle betont: „Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Kulturpolitik, den wir weiter stärken wollen.“
Neben der direkten finanziellen Unterstützung geht es Riehle dabei auch um eine bessere Infrastruktur: „Die Aufgabe der Stadt muss es sein, Räume für Inspiration zu geben. Dabei geht es etwa um die Offenhaltung der eigenen Veranstaltungsorte für die Kultur, die Unterstützung beim Genehmigungsverfahren kleiner Theaterräume bis hin zur Ermöglichung punktuell genutzter, ungewöhnlicher Veranstaltungsorte. Die Stadtverwaltung soll noch mehr Rahmengeberin und Vermittlerin gegenüber Bedenkenträgern sein, nicht Gegnerin der Kulturschaffenden.“
Weiterhin könnte ein Ansprechpartner der Stadtverwaltung in konkreten Fällen besser aufzeigen, wo zum Beispiel Drittmittel gewonnen werden
können und eine bessere Vernetzung möglich ist. Das neue Positionspapier „Kultur. Inspiration! Freie Szene stärken“ konkretisiert die
Forderungen aus dem Wahlprogramm 2014 und dient in diesem Bereich als Grundlage für die weitere Kultur-Arbeit der SPD-Gemeinderatsfraktion. Das Papier findet sich online (pdf-Datei) unter dem Link: http://spdnet.sozi.info/bawue/mannheim/grmannhm/dl/Kulturpapier.pdf „