Mannheim, 01. November 2018. (red/pm) Ob Aktionen zum Mülltrennen, klimafreundliche Frühstückspausen oder Schulgartenprojekte. Bei dem städtischen Energiesparmodell „KliMAaktive Schule“ werden alle Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit prämiert. Die Schulen können dabei wählen, welche Themen sie bearbeiten und die pädagogische Arbeit und das Engagement der Schülerinnen und Schüler werden dann bewertet und honoriert.
Information der Stadt Mannheim:
„Aktiv werden im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit – darum geht es bei dem Energiesparmodell für städtische Schulen“, fasst Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb zusammen. Der Fachbereich Bildung prämiert die Schulen, die sich Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsthemen annehmen und aktiv im Schulalltag umsetzten. Das städtische Energiesparmodell besteht seit vielen Jahren. Doch mit der Weiterentwicklung gehen einige Neuerungen einher.
„Wir dürfen beim Klimaschutz keine Zeit mehr verlieren. Dafür trägt unsere Generation eine herausragende Verantwortung. Deshalb ist es richtig und wichtig, das Thema CO2-, Energie- und Ressourcen-Einsparung mit dem Bildungs- und Lebensort Schule zu verknüpfen“, erklärt Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb. Das Ziel ist klar: Schüler/-innen für Nachhaltigkeitsthemen begeistern, kreative Ideen und Projekte fördern und so Treibhausgasemissionen über den Schulalltag hinaus einzusparen.
„Klimaschutz braucht Engagement“, betont Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala. „Junge Menschen sind die Zukunftsgeneration, die durch nachhaltige Verhaltensweisen die Gesellschaft maßgeblich prägen wird. Umso wichtiger ist es, diese Generation für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu begeistern und sie in ihrem Engagement zu bestärken.“ Dr. Ulrike Freundlieb und Felicitas Kubala begrüßten im Rahmen einer Pressekonferenz die Eberhard-Gothein-Schule, als erste teilnehmende Schule am neuen Energiesparmodell.
So funktioniert die Teilnahme
Zwischen der Schulleitung und dem Fachbereich Bildung wird einmalig eine Rahmenabsprache getroffen. Dann geht es an die Umsetzung. Die Schulen entscheiden, welcher Themen sie sich annehmen. Ein Nachhaltigkeitsteam aus Schüler/-innen, Lehrkräften und ggf. weiteren Personen setzt Maßnahmen um, führt Aktionen durch oder informiert zu den erarbeiteten Inhalten. Unterstützt werden die Schüler/-innen und Lehrkräfte durch die Klimaschutzagentur Mannheim. Über einen Fragebogen werden die Aktivitäten am Schuljahresende abgefragt und die Prämie berechnet.
Hintergrund
Der Fachbereich Bildung initiierte bereits im Jahr 1997 das Wirtschaftsmodell Schule mit dem Schwerpunkt Energie. Ziel des Pilotprojekts war es, den Energie- und Wasserverbrauch an sieben Mannheimer Schulen ausschließlich durch Verhaltensänderungen zu senken, Ressourcen zu schonen und CO2-Emissionen zu verringern. Daraus entwickelte sich das pädagogische Prämiensystem „KliMA macht Schule“.
Teilnehmende Schulen erhalten dabei einen Sockelbetrag als Starthilfe sowie eine Prämie nach der Umsetzung. Die Mittel stehen den Schulen im Rahmen des schulischen Verwendungszwecks frei zur Verfügung. Mit „KliMAaktive Schule“ geht das städtische Energiesparmodell in eine neue Runde. Die finanzielle Förderung der Schulen durch den Fachbereich Bildung bleibt bestehen. Dank der Förderung des Bundesumweltministeriums konnte das bestehende Energiesparmodell in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzagentur Mannheim weiterentwickelt werden.“