Heidelberg, 14. Juli 2012. (red/pm) Um dem “Wildwuchs” an Freeride-Strecken Einhalt zu gebieten und Sportlern die legale Ausübung ihrer Sportart zu ermöglichen, hat der Verein HD-Freeride in Kooperation mit der Abteilung Forst im städtischen Landschafts- und Forstamt bereits im Mai eine Freeride-Strecke in Betrieb genommen. Die einjährige Probephase soll zeigen, wie gut die Idee ankommt.
Pressemitteilung der Stadt Heidelberg:
“Waghalsige Sprünge und geschicktes Fahren in unwegsamem Gelände: Seit Mai 2012 ist die Freeride-Strecke am Königstuhl offiziell in Betrieb. Sie bietet Radsportlern die Möglichkeit, zu trainieren und ist in ihrer Art einzigartig in ganz Deutschland. Die Strecke steht ausschließlich Mitgliedern und Gastkartenbesitzern des Vereins HD-Freeride zur Verfügung.
Die Übungsstrecke ist kein zusätzliches touristisches Angebot wie in anderen Städten die Bike-Parks. Vielmehr soll es Heidelberger Bürgern ermöglichen, auch diese Art von Radsport legal auszuüben. Denn bisher entstanden im gesamten Stadtwald ständig irgendwo neue, illegale Freeride-Strecken. Das rasante Querfeldein-Fahren durch den Wald und das Bauen „wilder“ Strecken mit Sprüngen und Hindernissen verursachen Bodenerosionen und zerstören Lebensraum für Flora und Fauna. Und immer wieder kam es auch zu gefährlichen Situationen beim Aufeinandertreffen von Fußgängern und Radfahrern. Da Radfahren im Wald generell nur auf mindestens zwei Meter breiten Wegen mit einer Maximalgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern erlaubt ist, machte es vielen Freeride-Anhängern bislang unmöglich, ihren Sport legal auszuüben.
Die Lösung, eine Freeride-Übungsstrecke am Königstuhl, fand die Abteilung Forst im städtischen Landschafts- und Forstamt gemeinsam mit dem Verein HD-Freeride. Großes Lob ernteten sie, als die Strecke Ende Mai dem Downhill-Beauftragten des Bundes Deutscher Radfahrer Fabian Waldenmaier vorgestellt wurde. Sein Fazit: „Höchste Sicherheitsstandards, vorbildliche Gestaltung, hervorragende Lösung, die bundesweit Maßstäbe setzt.“
Einjährige Probephase
Eine einjährige Probephase soll zeigen, wie gut die Freeride-Strecke funktioniert. Die vorhandenen „wilden“ Strecken sollen in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam von der Heidelberger Forstverwaltung, dem Verein HD-Freeride, den örtlichen Jägern und weiteren Freiwilligen rückgebaut werden.
Gastkarten erhalten Mountainbiker beim Verein HD-Freeride. Kontakt: info@hd-freeride.de.”