Heidelberg, 31. März 2015. (red/pol) Jeder einzelne Fall von Gewalt erschüttert, macht Angst, erzeugt Hilfslosigkeit und Verunsicherung. Fachleute sind sich sicher, dass ein gestärktes Selbstbewusstsein und ein gesundes Selbstvertrauen helfen, sich vor gewaltsamen Übergriffen erfolgreich zu schützen. Zusätzlich ermöglicht die individuelle Handlungssicherheit, sich effektiv wehren zu können. Daher bietet die Polizei Heidelberg ein Selbstbehauptungstraining an.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Die Anwendung erlernter Selbstbehauptungs- und Konfliktlösungsstrategien, das frühzeitige Erkennen und Vermeiden bedrohlicher Situationen und das Entwickeln geeigneter Handlungsalternativen können zu einer effizienten Gegenwehr und einem wirksamen Selbstschutz maßgeblich beitragen.
Deshalb bietet das Polizeirevier Heidelberg-Süd im April 2015 ein Selbstbehauptungstraining für Mädchen ab 15 Jahren und Frauen an. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Genaue Termine werden in Absprache mit den interessierten Mädchen und Frauen festgelegt.
Anmeldungen nehmen das Polizeirevier Heidelberg-Süd unter Telefon 06221/3418-0 oder Herr Baumann unter 06221/3418-141 persönlich entgegen. Selbstbehauptungstraining! – Selbstbewusstsein durch Selbstvertrauen!
Zur Teilnahme entschließen sich meist Menschen, die
- Angst haben, wenn sie allein in der Dunkelheit unterwegs sind
- auf Aktivitäten verzichten, weil sie sich fürchten
- Gefährdungen realistisch einschätzen möchten
- erfahren möchten, wie sie sich bei einem Überfall verhalten sollen
- wissen wollen, ob und wie sie sich wirkungsvoll wehren können
- sich über ihre Rechte informieren möchten
- wissen möchten, was sie in einem Ermittlungsverfahren bei Polizei und Justiz erwartet, falls „es doch passiert“
Bis zu 20 Personen können an einem Kurs teilnehmen. Für die Teilnahme ist keine besondere körperliche Fitness erforderlich und auch keine spezielle Sportkleidung. Die Teilnahme ist kostenlos.
Im Vordergrund stehen das Beurteilen von Situationen, die Vermittlung von rechtlichen Grundlagen – Notwehr, Nothilfe, vorläufige Festnahme – und das Erlernen von einfach zu handhabenden Abwehrtechniken. Die Kursdauer beträgt im Regelfall sechs Zeitstunden, die auf zwei oder drei Termine verteilt werden.“