Weinheim, 30. November 2017. (red/pm) An der Friedrich-Realschule ist Berufsorientierung ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzepts der Schule. Neben vielen Angeboten für die Jugendlichen werden die Eltern und Familien intensiver am Berufsorientierungsprozess ihrer Kinder beteiligt. Es braucht nämlich auch sie für eine erfolgreiche Berufsorientierung und Beratung der Jugendlichen.
Information der Stadt Weinheim:
„Eltern sind Experten für ihre Kinder. Umso wichtiger ist es, dass sie mit den Beraterinnen vom Bildungsbüro, der Jugendagentur Job Central und der Agentur für Arbeit kooperieren, sich vernetzen und Beratungen für sich und ihr Kind frühzeitig in Anspruch nehmen. Am besten als Familie, so Ceylan Firat Tulaz, Fachstellenleitung im Bildungsbüro.
Insbesondere ab der 9. Klasse gibt es an der Friedrich-Realschule viele Möglichkeiten, sich beraten zu lassen. Zum Schuljahresbeginn erhalten Eltern auf dem Elternabend ganz viele Informationen zum Thema und lernen die Partner der Schule persönlich kennen.
Im November findet im Rahmen des jährlichen Adventsbasars die Mocca-Stube statt. Hier können ganz ungezwungen Gespräche und Beratungen stattfinden. „Eltern am Schulleben und an Schulfesten zu beteiligen ist oft der erste Schritt zur Zusammenarbeit“, so Elternberaterin Halise Yüksel. Nach diesem zwanglosen Treffen fällt es Eltern oft leichter, sich auch später an die BeraterInnen zu wenden.
„Wie weiter nach der Realschule“
Im Januar geht es weiter mit dem Infoabend „Wie weiter nach der Realschule“? „Das Interesse ist inzwischen so groß, dass wir auf die Sporthalle ausweichen“, so Katja Zimmer, Lehrerin für Berufsorientierung .
Ab März haben Eltern die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrem Kind eine Familienberatung in Anspruch zu nehmen. “Was anfangs ein Angebot für einzelne Familien im Projekt TEMA war, wurde nach den ersten Erfahrungen auf alle Neuntklässlerfamilien ausgeweitet“, so Jugendberufshelferin Insa Bobi? und Berufsberater Carsten Metzner.
„TEMA – Türkische Eltern als Motor für Ausbildung“ ist ein Projekt des Bildungsbüros Weinheim und wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie der Stadt Weinheim. Im Rahmen dessen findet immer im Februar, vor den Familienberatungen, ein zweisprachiges Elterninfocafé statt.
Elternbeteiligung durch individuelle Beratungen von Eltern und Familien
An diesen Gruppenberatungsangeboten nehmen übrigens diejenigen Partner gemeinsam teil, die wöchentlich an der Schule sind. Sie nennen sich das KoopBORS –Team (s.u.). Individuelle Beratungen von Eltern/ Familien sind in der wöchentlichen Sprechstunde der Elternberaterin und der Jugendberufshelferin sowie der monatlichen gemeinsamen Sprechstunde des Berufsberaters mit der Jugendberufshelferin möglich.
„Wir sind sehr froh, dass wir mit den BeraterInnen aus der Weinheimer Bildungskette, zu denen auch die kompetente Schulsozialarbeiterin Judith Iwanowitsch zählt, sehr qualifizierte Personen an unserer Schule haben, “ freut sich Realschulkonrektorin Haist. Dieses Kooperationsteam zur Berufsorientierung an der Realschule, kurz KoopBORS –Team, wurde im Rahmen des Projektes „IBoSek I“ (Intensive Berufsorientierung in der Sekundarstufe I) gebildet.
IBoSek I gehörte zum Landesmodellversuch Neugestaltung des Übergangs Schule-Beruf. Die Modellphase ist abgeschlossen. Das Projekt wird nun als „Weinheimer Ibosek I“ in den Strukturen der Bildungsregion Weinheim fortgeführt. Das Bildungsbüro/Integration Central hat weiterhin den kommunalen Koordinierungsauftrag und wird dort von Ceylan Firat Tulaz umgesetzt.”