Viernheim, 28. März 2018. (red/pm) Der NABU-Heppenheim ist momentan sehr fleißig am Kröten retten. Hierfür werden für Viernheim noch dringend Helfer/Innen gesucht.
Information von Kompass – Umwelt und Energieberatung Viernheim e.V.:
„Endlich spürt man den Frühling. Die Luft wird lauer, die Vögel zwitschern, der Boden wird wärmer, die Frühblüher strecken ihre Köpfchen aus dem Boden und die Amphibien wandern.
Der Wetterbericht hat Regen vorhergesagt – genau das sind ideale Amphibienwandertage, Ab ca. 8 Grad plus und gern bei Regen, verlassen die Amphibien (Frösche, Kröten, Molche) ab der Abenddämmerung ihr Winterquartier und machen sich alleine oder auch mit einem Partner auf dem Rücken auf, in Richtung Wasser zu ihren angestammten Laichgewässern. Dort bleiben die Weibchen ca. 1 – 2 Wochen und verlassen nach dem Ablaichen das Gewässer, die Männchen bleiben meist noch mindestens 1 – 2 weitere Wochen länger dort, denn es könnte sich ja noch ein Weibchen finden.
Die lebensgefährliche Reise der Amphibien
Auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg riskieren die Amphibien häufig ihr Leben, denn auf ihren Wanderwegen sind mitunter stark befahrene Autostraßen zu überqueren und da Amphibien nicht die allerschnellsten sind, kann das für die Tiere zum tödlichen Verhängnis werden beim Überqueren der Straße.
Auch in Viernheim (Waldsee) wurden in 2018, an den für die Amphibien gefährlichen Stellen entlang der L3111, temporäre Amphibienschutzzäune errichtet – vom NABU Heppenheim mit großer Unterstützung der fleißigen Helfer des THW Viernheim und ebenso zahlreichen Helfer und Helferinnen des NABU Mannheim. Ein sehr großes Dankeschön an das THW Viernheim unter der Leitung von Herrn Busalt sowie das Team des NABU Mannheim (Amphibienprojekt unter der Leitung von Michael Günzel und Bernd Gremlica), welches auch jetzt noch bei den Kontrollen unterstützt.
Auf der straßenfernen Seite des Zauns sind Eimer ins Erdreich eingegraben, dort fallen die Amphibien hinein, bevor sie die Straße überqueren können. Aber damit ist natürlich nicht alles erledigt. Die Eimer müssen von den Helfern in der Hin- und Rückwanderzeit, meist März/April 2 x täglich (morgens und abends) regelmäßig kontrolliert und geleert werden, was heißt, dass die Amphibien sicher über die Straße zum Laichgewässer gebracht werden.
Für die Viernheimer Amphibien macht sich derzeit der NABU Heppenheim stark. Die Aktiven werben mit einem Flyer „Prinzen suchen Shuttle-Service“ für ihre Aktion und diesen „Service“ möchten sie auch den Viernheimer Amphibien am Kreisel Robert-Bosch-Str., Lorscher-Weg, L3111 (Waldsee) angedeihen lassen.
Unterstützt wird der NABU Heppenheim bisher von ein paar wenigen aber sehr engagierten Viernheimer Naturschützern, auch von KOMPASS und BUND, es werden aber noch dringend weitere HelferINNEN gesucht.
Für Neueinsteiger lohnt ein Blick auf die Homepage: www.nabu-heppenheim.de und auf die Infoseite: https://www.nabu-heppenheim.de/artenschutz/amphibien/informationen-für-neueinsteiger/
Interessierte melden sich bitte bei der Ansprechpartnerin vom NABU Heppenheim, Silvia Fusch, Email: amphibienwanderung@gmail.com oder Mobil-Tel.: 0160 9082 4629, die die Aktion koordiniert.“