Sinsheim, 28. November 2016. (red/pol) Nachdem am Donnerstag ein angeblicher Polizeibeamter eine 77-Jährigen aus Sinsheim telefonisch dazu brachte, Bargeld in Höhe von mehreren zehntausend Euro an einen Komplizen zu übergeben, warnt die Polizei erneut vor Trickbetrügern. Insbesondere Senioren sind häufig verunsichert und deshalb besonders gefährdet. Mit den Tipps der Polizei kann man sich vor Trickbetrügern schützen.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
„Am Donnerstag ab 8 Uhr meldete sich mehrfach ein angeblicher Polizeibeamter telefonisch bei einer 77-Jährigen in Sinsheim. Er gaukelte der Überraschten in mehreren Telefonaten vor, dass ihr Leben und ihr Geld in Gefahr seien. Unter der Vorgabe absoluter Geheimhaltung brachte er die Seniorin letztlich dazu, einem Mittäter des Anrufers am Abend ihr gesamtes Bargeld zu übergeben – vorgeblich, um dieses in Sicherheit zu bringen.
Der Geschädigten entstand hierdurch ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Die Beamten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg haben die Ermittlungen übernommen.
Mit diesen Tipps der Polizei können Sie sich vor Trickbetrügern schützen:
- Lassen Sie Unbekannte vor Ihrer Wohnungstür: Sie sind grundsätzlich nicht verpflichtet, jemanden unangemeldet in Ihre Wohnung zu lassen.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.“