Weinheim, 28. Februar 2017. (red/pm) In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim Abteilung Oberflockenbach ließ Abteilungskommandant Mike Junghans das Jahr 2016 Revue passieren. Insgesamt kam es zu 138 Einsätzen. Damit stiegen die Einsätze erneut um 100 Prozent.
Information der Feuerwehr Weinheim:
“Abteilungskommandant Mike Junghans meldet 2016 anlässlich der Jahreshauptversammlung einen Einsatzrekord. Damals wusste er noch nicht, dass dieser sich erneut um 100% steigern würde. 138 Einsätze mussten die Feuerwehrangehörigen aus Oberflockenbach im vergangen Jahr abarbeiten. Den größten Anteil hatten die Helfer vor Ort Einsätze, bei den die Feuerwehrsanitäter, mit spezieller Ausbildung eventuelle Verzögerungen in der Hilfsfrist mit sinnvoller und erweiterter Erste Hilfe überbrücken.
Darüber hinaus können die Feuerwehrsanitäter den Rettungsdienst bei größeren Ereignissen unterstützen oder bis zu dessen Eintreffen erste Maßnahmen durchführen. 83 Einsätze dieser Art, führte die Wehr nicht nur nach Oberflockenbach, sondern auch nach Ritschweier und Rippenweier. Bei 55 Einsätzen mussten Brände gelöscht und technische Hilfeleistungen durchgeführt werden. Das Einsatzspektrum der Wehr ist weit gefächert. So gab es vom Mülleimerbrand über den Zimmerbrand, bis zum Wald- und Gartenhausbrand alle Brandarten.
Aber auch bei den technischen Hilfeleistungen gab es die ganze Bandbreite an möglichen Einsätzen bei der Feuerwehr. Von kleinen einfachen Hilfeleistungen, bis zum Verkehrsunfall mit überschlagenen Fahrzeugen war alles dabei. Hier appellierte Abteilungskommandant Mike Junghans, auch im Odenwald Rettungszylinder zur Verfügung zu stellen. Auch eine Notfalltasche für Atemschutzunfälle und ein Absturzsicherungsset werden benötigt.
Viele Einsätze erfordern angemessenes Handwerkzeug
Bei den immer größer werdenden Anforderungen der Einsätze, benötigen die Einsatzkräfte das notwendige Handwerkszeug, um die Einsätze zum Schutz der Bürger effektiv zu bewältigen. Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, sah das auch so und gab bekannt, dass die von der Feuerwehr beantragten Haushaltsmittel vom Gemeinderat genehmigt wurde. Das auf Zusagen Verlass ist weiß man in Oberflockenbach. So konnten im vergangen Jahr eine dringend benötigte Wärmebildkamera und ein Wassersauger in Dienst gestellt werden.
Aber nicht nur zu Einsätzen rückte die Feuerwehr aus. Auch die Ausbildung wurde weiter ausgebaut. Bewährt hat sich auch das gemeinsame Ausbildungskonzept des Ausrückebereich 5 zu dem neben Oberflockenbach auch die Abteilungen Ritschweier und Rippenweier gehören. Gemeinsam wurden wieder einige Übungen absolviert, die auch die Zusammenarbeit stärkten. Ein besonderes Projekt war ein eigener Grundlehrgang, mit flexiblen Ausbildungszeiten. So konnte die Wehr vier Frauen, Dagmar Ewald, Natascha Jaskulski, Christine Brunow-Ernst und Alexandra Junghans zu Feuerwehrfrauen ausbilden.
Orstvorsteherin Heide Maser, dankte im Namen des Ortschaftsrates für den unermüdlichen Einsatz. Viel Lob, hatte sie für die gute und erfolgreiche Nachwuchsarbeit bei der Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr mitgebracht. Durch den zusätzlichen Einsatz der Betreuer, ist der Fortbestand der Wehr gesichert. Dass die Wehr so intakt und erfolgreich ist, liegt an der Motivation zusätzlich viel Zeit für Aus- und Fortbildungen zu opfern. Im Namen des Ortschaftsrates überreichte Sie allen Geehrten ein Dankeschön für Ihren Einsatz.
Voller Einsatz der Feuerwehrleute
Diesem Dank schloss sich auch Erster Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Fetzner an. Er sicherte den Feuerwehrangehörigen auch zu, dass die noch fehlende Einsatzkleidung beschafft wird, so dass dieses Jahr jeder Feuerwehrangehörige eine vollständige Tagesdienstkleidung erhält. Die Feuerwehrangehörigen opfern nicht nur sehr viel Zeit für den Dienst am Nächsten, sie haben auch immer mehr mit aggressivem Verhalten an Einsatzstellen zu kämpfen. Um den Feuerwehrangehörigen eine Wertschätzung und Anerkennung entgegen zu bringen, gab er bekannt, dass er mehrere Gespräche geführt hat, so dass noch in diesem Jahr auch ein Dank an die Feuerwehr zurückkommt.
Dies sah auch der stellvertretende Feuerwehrkommandant Andreas Schmitt so. Der ehrenamtliche Einsatz aller Weinheimer Feuerwehrabteilungen ist enorm hoch. Im gesamten Stadtgebiet wurden 1.133 Einsätze abgearbeitet und über 15.000 Einsatzstunden geleistet. Würde man diese Stunden auf eine Person und eine Arbeitswoche von 5 Tagen mit 8 Stunden täglich übertragen, würde das bedeuten, dass eine Person 8,5 Jahre beschäftigt wäre. Er dankte der Abteilung auch für ihren Einsatz und die Bereitschaft den sehr zeitintensiven Zusatzaufwand für die Helfer vor Ort Einheit zu leisten.”