Lampertheim/Südhessen, 24. April 2016. (red/pol) Die Polizei fahndet nach vier Personen, drei Männern und einer Frau, die in der Nacht eine Flüchtlingsunterkunft überfallen haben sollen. Ein Tatverdächtiger soll eine “Vollglatze” haben.
Am späten Samstagabend, 23.55 Uhr, drangen laut Polizei drei männliche und eine weibliche Person in eine Flüchtlingsunterkunft in der Lampertheimer Emilienstraße ein. Zunächst hätten sie das hölzerne Eingangstor zu dem Gelände eingetreten und im Hof Fahrräder umhergeworfen.
Danach sollen sie über eine Balkontür in die Gemeinschaftsküche eingedrungen sein. Dort bedrohten die vier Tatverdächtigen einen 20-jährigen Bewohner mit einem Messer und zerstörten Teile des Inventars der Gemeinschaftsküche. Nachdem andere Bewohner auf das Geschehen aufmerksam geworden waren, flüchteten die Angreifer zu Fuß in Richtung Innenstadt.
Das 20-jährige Opfer wurde beim Angriff leicht verletzt. Der an dem Mobiliar entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. In der Flüchtlingsunterkunft wohnen rund ein Dutzend kommunale Flüchtlinge. Bislang hat es dort keine Vorfälle gegeben.
Zu der Täterbeschreibung ist bisher nur bekannt, dass ein männlicher Täter eine Vollglatze gehabt haben soll.
Eine Großfahndung der Polizei, bei welcher auch Kräfte aus den angrenzenden Bundesländern eingesetzt worden waren, verlief bisher ergebnislos.
Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Bergstraße wird die Ermittlungen aufnehmen. Hinweise von Zeugen nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.