Heidelberg, 23. August 2018. (red/pm) Große Anerkennung hat Heidelberg jetzt aus dem Netzwerk der UNESCO Creative Cities erhalten: Beim 12. Jahrestreffen der Kreativstädte in Krakau im Juni 2018 hatte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner gemeinsam mit seinem italienischen Kollegen Gabriele Santarelli aus Fabriano das Projekt „Poetic Encounters“ vorgestellt – ein internationales Kooperationsprojekt von insgesamt 30 UNESCO-Kreativstädten.
Information der Stadt Heidelberg:
„Je 1-2 Poetinnen / Poeten aus jeder der 27 beteiligten UNESCO Cities of Literature schrieben von Hand ein Gedicht auf ein handgeschöpftes Papier. Anschließend wurden alle 51 Blätter zusammengefasst. Ergebnis dieses Projekts: ein final in Fabriano handgefertigtes, in Leder gebundenes Buch mit handschriftlichen Originalbeiträgen und ihren englischen Übersetzungen von 51 Autorinnen und Autoren aus dem Netzwerk.
Dieses wurde den Bürgermeistern Krakaus und Katowices als Gastgeschenk überreicht. Der Entstehungsprozess des Buches ist in einem Film dokumentiert (www.cityofliterature.de), den Tel Aviv als UNESCO-Stadt der Medienkunst geschnitten und der Künstler Ziggy Has Ardeur aus der UNESCO-Musikstadt Mannheim mit Sound versehen hat. Die Gesamtleitung des ambitionierten Projekts hatte die UNESCO-Literaturstadt Heidelberg.
„Poetic Enounters“ führt UNESCO-Literaturstädte zusammen
Im Nachgang des Jahrestreffens erhielt Heidelberg Glückwünsche für den gelungenen Einfall und viel Lob für die gute Koordination. Jacek Majchrowski, Stadtpräsident der UNESCO-Literaturstadt Krakau, nennt das Buch „Poetic Enounters“ eine beeindruckende Leistung, die nicht nur alle UNESCO-Literaturstädte zusammenführe, sondern zudem die Zusammenarbeit auf drei weitere Felder der UNESCO-Kreativstädte ausweite: Handwerks- und Medienkunst sowie Musik.
In diesem Sinne verdeutliche das Projekt auf perfekte Weise den Gemeinschaftssinn, für den Heidelberg im Netzwerk bekannt sei und geschätzt würde: „Das Team der UNESCO City of Literature verkörpert wahre Führungsqualitäten sowohl in der internationalen Kooperation als auch in der Entwicklung interdisziplinärer Projekte.“ Heidelberg sei somit eines der aktivsten Mitglieder des Netzwerks.
Heidelberg als Quelle der Inspiration
Auch aus Santos, Brasilien, erreichte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner Lob für die Arbeit des Heidelberger Literaturstadt-Koordinationsteams: „Die von ihnen geleiteten Aktivitäten auf lokaler wie internationaler Ebene sind herausragend und für uns eine Quelle der Inspiration.“
Das Team der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg versteht das Projekt „Poetic Encounters“ als ein Modellbeispiel für eine niederschwellige, direkte internationale Zusammenarbeit mit konkretem Ergebnis. In den vergangenen zwei Jahren hatte Heidelberg im Netzwerk der UNESCO-Literaturstädte die Leitung der Arbeitsgruppe „Cooperation“ inne. Mit dem Projekt sollte der zurückliegende Einsatz Heidelbergs für die strategische Arbeit der Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Einbindung regionaler Künstler in internationale, interdisziplinäre Projekte mit Strahlkraft und Symbolcharakter eine praktische Entsprechung finden.
Weitere Informationen unter www.cityofliterature.de„