Guten Tag!
Heidelberg, 21. Januar 2011. (die-stadtredaktion) „Das Konzept der “Magistrale-€ ist mittlerweile Bestandteil eines weiterentwickelten, übergreifenden Gesamtkonzeptes für neue Lebensräume in Heidelberg“, meint Nils Herbstrieth und kritisiert die Berichterstattung der Rhein-Neckar-Zeitung.
Von Nils Herbstrieth
Es ist wirklich rührend, wie sich Frau Thoms-Hoffmann, Leiterin der Stadtredaktion Heidelberg bei der Rhein-Neckar-Zeitung, um Heidelberg bemüht und wie eifrig Sie versucht Schaden von ihrer schönen Stadt fernzuhalten. Sie hat das Theater gerettet und jetzt gilt es den Neckarufertunnel zu retten und großes Ungemach zu verhindern, das aufmüpfige und unbeugsame “Bürger für Heidelberg-€ über die Stadt bringen wollen.
Das Zitat
Zitat Rhein-Neckar-Zeitung vom 15.1.2011, unter uns -€¦. von Ingeborg Thoms-Hoffmann:
“Erinnern Sie sich noch an die “Magistrale-€? Diesen autobahnähnlichen Ausbau, von der Ebert-Anlage bis zum Hauptbahnhof, die den Neckarufertunnel verhindern und die B37 entlasten soll? Also einen Vorgeschmack, wie es laufen könnte, bekamen die Aufofahrer gestern, als die Neckarstraße gesperrt wurde. Stoßstange an Stoßstange quälten sich die Menschen durch die Stadt. Auch wenn der Vorschlag der “Bürger für Heidelberg-€ einen breiteren Ausbau vorsieht: Am Verkehrsaufkommen würde sich nicht viel ändern. Und das wäre gigantisch-€¦-€¦..-€
Diese Äußerungen von Frau Thoms-Hoffmann belegen deutlich ihre laienhafte Sicht auf verkehrstechnische Fragen und eine lückenhafte Kenntnis der Planungen zur “Magistrale-€. Vielleicht will sie aber auch gar nicht verstehen und gemeinsam mit ihrem Stellvertreter, Dr. Micha Hörnle, diese Tunnelalternative in der Öffentlichkeit schlecht aussehen lassen. Für die einzige Tageszeitung in Heidelberg, dem Informations- und Meinungsmonopolist, nicht die feine Art.
Die Ursachen

Nils Herbstrieth ist verantwortlich für "Die-Stadtredaktion.de"
Die Verkehrssituation während des Hochwassers der letzten Tage ist in keiner Weise zu vergleichen mit der Planung der “Magistrale-€. Die Ziegelhäuser-Landstraße ist zur Zeit wegen Bauarbeiten gesperrt, der sonst dort fließende Verkehr muss ebenfalls über die südliche Neckarseite abgewickelt werden. Diese Situation führt schon in Ziegelhausen und Schlierbach zu Problemen, die weder der Neckarufertunnel noch die “Magistrale-€ lösen können.
Die innerstädtischen Verkehrsachsen werden nicht durch “breiteren Ausbau-€ leistungsfähiger, entscheidend sind die Knoten- bzw. Kreuzungspunkte. Für die Staus der letzten Tage sind hauptsächlich zwei Knotenpunkte verantwortlich. Der Adenauerplatz und der Römerkreis. Beide sind in ihrer jetzigen Ausbildung vor allem durch die Kreuzungen des ÖPNV mit entsprechender Vorrangschaltung in ihrer Leistungsfähigkeit für die Autofahrer stark eingeschränkt.
Die Planung
Hauptbestandteil des “Magistralenkonzeptes-€ ist die Überarbeitung aller Verkehrsknoten auf der Achse zwischen Karlstor, Adenauerplatz, Hauptbahnhof und Autobahnanschluss am Gneisenauplatz. Zudem wird die Verkehrsführung im Gaisbergtunnel, der Rohrbacherstraße und in der Kurfürstenanlage derart verändert, dass nur noch wenige Kreuzungspunkte mit dem ÖPNV auf der Ost-West-Achse entstehen. Das bringt nicht nur dem Individualverkehr Vorteile, auch der ÖPNV profitiert davon, sogar weit mehr als von den momentan geplanten, halbherzigen “Linienoptimierungen-€.
Das Konzept der “Magistrale-€ ist mittlerweile Bestandteil eines weiterentwickelten, übergreifenden Gesamtkonzeptes für neue Lebensräume in Heidelberg. STADTRAUMFLUSS verbindet verkehrliche Projekte mit stadträumlichen und städtebaulichen Ideen für Heidelbergs Mitte. Hierzu gehören insbesondere die größeren Freiräume Bismarckplatz, Friedrich-Ebert-Anlage, Bahnhofsvorplatz, Kurfürstenanlage und das gesamte Neckarufer im Bereich Altstadt und Bergheim.
STADTRAUMFLUSS wird noch im Frühjahr 2011 öffentlich vorgestellt.
Informationen zu der bisherigen Planung der “Magistrale-€ erhalten Sie hier: studio-mobile-concepts
Lesen auch hier zum Kommentar von Dr. Micha Hörnle.
Das rheinneckarblog kooperiert mit „Die-Stadtredaktion“, einem unabhängigen Blog in Heidelberg, für das Nils Herbstrieth verantwortlich zeichnet.
Hier gehts zu weiteren Artikeln von „Die-Stadtredaktion“.